Ev. Jesus-Christus-Kirche Meinerzhagen

Ev. Kirchengemeinde Meinerzhagen

 

Die Grundsteinlegung erfolgte um 1220 als romanische Emporenbasilika. Sie war bis zur Reformation eine Marienwallfahrtskirche und hieß deshalb „Unseren liewen Vrowen Kerke tho Meinertzhagen“.

 

Im Jahr 1474 wurde der romanische Chorraum abgebrochen und an seiner Stelle ein gotisches Querschiff errichtet. Die Jahreszahl des Umbaus ist außen an einem Pfeiler des neuen Chorraumes in gotischer Schrift zu sehen. Im Innern ist als einziges kulturgeschichtliches Exemplar das achteckige Taufbecken erhalten geblieben, das lange Zeit verschollen war und 1909 zufällig bei Brunnenbauarbeiten wieder gefunden wurde.

 

Der gotische Schnitzaltar von 1474 ist 1846 wegen „Baufälligkeit“ nach Hohenbudberg bei Krefeld verkauft worden. Dort ist er noch heute zu sehen. An einigen Wänden sieht man Reste von Grabplatten, die vor vielen Jahren auf den Gräbern lagen, die um die Kirche angelegt waren.

 

1797 wurden durch einen großen Brand in Meinerzhagen das Kirchendach und der Glockenturm stark beschädigt. Der Turm in der heutigen Form wurde aus finanziellen Gründen erst 1816 wieder errichtet. Die Fenster des Chorraumes sind eine Spende einer Meinerzhagener Familie. (1928)

 

Altar, Kreuz und Kanzel wurden 1968 neu gestaltet. Das Kreuz wurde vom Kiersper Künstler Waldemar Wien entworfen.

 

Der Innenraum hat durch die Renovierungen von 1902, 1936, 1968und zuletzt 2003 sein ursprüngliches Aussehen zurück erhalten.