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JHV 2020 des Obdachlosen-Freundeskreises

19.3.2020

Fotos: Nach dem Tod von Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg teilen sich die beiden bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden - Friedhelm Rosemann (M.) und Frank Alles (l .) - den OFK-Vorsitz. Als Schriftführerin wurde Ruth Giebels (r.) wiedergewählt (Foto: Weiland)
Fotos: Nach dem Tod von Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg teilen sich die beiden bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden - Friedhelm Rosemann (M.) und Frank Alles (l .) - den OFK-Vorsitz. Als Schriftführerin wurde Ruth Giebels (r.) wiedergewählt (Foto: Weiland)

OBERRAHMEDE + Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Obdachlosen-Freundeskreises (OFK) standen die OFK-Mitglieder noch ganz unter dem Eindruck des unerwarteten Todes der langjährigen OFK-Vorsitzenden Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg, die sogar noch die Einladungen zu der Versammlung verfasst und unterschrieben hatte. Frank Alles, einer ihrer bisherigen Stellvertreter, der alle – einschließlich Bürgermeister Dieter Dzewas - im Kirchenhaus Oberrahmede willkommen hieß, erklärte: „Die Aufgabe des OFK soll weiterhin darin bestehen, alles anzupacken, was notwendig ist und überall, wo es klemmt und hapert, Hilfe zu leisten“. Er rief dazu auf, die OFK-Arbeit im Sinne der Verstorbenen weiterzuführen.

 

Mit Spruchkarten mit der Aufschrift „Du gehörst in mein Team – Gott“, die eigentlich Monika Deitenbeck-Goseberg selbst verteilen wollte, ermutigte er dazu, so wie bisher im OFK weiterzumachen und möglichst weitere Mitarbeiter für diese Arbeit zu gewinnen. Dzewas erinnerte an die Anfänge der OFK-Arbeit vor 28 Jahren - in der Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands, in der die Zahl der Obdachlosen anstieg und dank der LN-Aktion „Wir bauen ein Dach“ Container und Wohnwagen für sie aufgestellt werden konnten. Der Aufbau der OFK-Arbeit sei nur durch das Knüpfen von Verbindungen zu anderen Gruppen möglich gewesen, und Monika Deitenbeck-Goseberg an der Spitze der Arbeit für Wohnungslose in Lüdenscheid habe den Betroffenen das Gefühl der Verbundenheit gegeben.

 

Mit seinem Rückblick auf 2019 erinnerte Frank Alles an die besonderen Ereignisse des vergangenen Jahres – unter anderem an das Benefizkonzert mit Dr. Mojo, an die Teilnahme am „Family Day“, an Wanderungen, an das Osterfrühstück, an den Martinus-Markt, an die Teilnahme am Weihnachtsmarkt der guten Taten, an die Weihnachts- und an die Silvesterfeier. Einnahmen konnte der OFK durch Verpflegungsdienste, Trödelmärkte, Waffel- und Marmeladenverkäufe verzeichnen. Vor allem aber ist er auf Spenden angewiesen, um alle anfallenden Kosten abdecken zu können (unter anderem für den Bulli, für Benzin, für die Unterstützung von Menschen in Notlagen, für die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern).

 

Für das Jahr 2019 konnte Frank Alles einen ausgeglichenen Haushalt verzeichnen. Nachdem man daraufhin dem Vorstand Entlastung erteilt hatte, schritt man zu den Wahlen: Die bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Friedhelm Rosemann und Frank Alles stehen von nun an gemeinsam an der Spitze des OFK. Ruth Giebels nahm ihre Wiederwahl zur Schriftführerin an. Alle drei erklärten: „Wir werden versuchen, die OFK-Arbeit als Team so gut wie möglich weiterzuführen“. Beschlossen wurde auch, dass der OFK unter dem Dach des Kreiskirchenamts bleibt, das befugt ist, Spendenquittungen für die OFK-Arbeit auszustellen.

 

In den kommenden Monaten stehen folgende Termine an: Am 1. März will der OFK zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde Oberrahmede eine Aufführung des Martin Luther-King- Musicals in Bochum besuchen. Vom 20. bis zum 22. März nimmt er an der Gemeindefreizeit im Haus Nordhelle teil. Am 5. April erwartet er die „Line Dancers“, und vom 5. bis 7. Juni will er das Jahresfest des Blauen Kreuzes im Haus Schönblick/Schwäbisch Gmünd mitfeiern. ©ih