Kirchenkreis

Wir erleben derzeit eine bedrohliche Entsolidarisierung eines Teils der Bevölkerung mit ihren Mitmenschen. Und zwar ausgerechnet mit Benachteiligten, Geflüchteten, auf finanzielle Unterstützung Angewiesenen. Und zunehmend blasen manche gewählten Volksvertreter gnadenlos in das gleiche Horn.

Dabei wissen wir doch eigentlich, dass gerade „das Soziale“ in unserer sozialen Marktwirtschaft zu den Lebensgrundlagen unseres Gemeinwesens gehört – genauso wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Wir sollten doch wertschätzen, was wir und unsere Eltern und Großeltern an sozialer Sicherung aufgebaut haben.

Und auch die Bibel stellt sich auf die Seite der Bedürftigen. Nur ein Beispiel: „Teilt euer Brot mit den Hungrigen. Helft wo ihr könnt und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen.“ (Jes. 58,7). Zum Glück gibt es dafür auch in unserer Region immer noch Mitstreiter und Mitstreiterinnen. Sind Sie dabei? Das gibt Anlass zur Hoffnung. Echte Hoffnung führt nicht in die Passivität oder eine starrköpfige Haltung des „Weiter so!“, sondern ermutigt, aktiv zu werden, für die Armen einzutreten und der Zukunft tatkräftig entgegenzugehen.