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Kennen Sie Ihren Taufspruch?

Ich frage deshalb, weil ich meinen Taufspruch lange Zeit nicht kannte. Erst als Erwachsener habe ich meine Eltern danach gefragt und festgestellt, dass mein Taufspruch ein wunderbarer Mutmacher fürs Leben ist. Mein Taufspruch ist mir inzwischen Leitspruch geworden. Ein Leitspruch, wenn ich mich frage: Wie geht das eigentlich, sein Leben mit Gott zu leben? Wie kann man eigentlich Gott fragen und um Antwort bitten? Die Bibel berichtet viel von Gott - aber sie ist ein sehr dickes Buch. Taufsprüche sind Worte aus der Bibel. Und in diesem einen Satz steckt schon eine ganze Menge von Gottes Botschaft für mich. Vielleicht ist das bei Ihnen auch so...

 

Vielleicht sind Sie auch gar nicht getauft und fragen trotzdem danach, wie man (auf) Gott hören kann. Vielleicht stecken Sie in einer Lebenssituation, die Sie herausfordert, und fragen sich: Was würde Gott dazu sagen? Wie würde er entscheiden?

 

Es tut gut, diese Fragen ins Gebet zu legen – einfach Hände falten und los.

Es tut gut, diese Fragen mit Menschen zu besprechen, die eine lebendige Beziehung zu Gott haben.

Ich wundere mich manchmal wie viele (lösbare) Probleme es gibt und wie wenig Menschen mit ihrem Pfarrer darüber sprechen. Lernen Sie Ihre/n Pfarrer/in kennen.

 

Es tut gut, sich nicht alleine durchwurschteln zu müssen. Ihre Kirche ist für Sie da. Und Ihr Gott ist für Sie da.

Mein Taufspruch heißt übrigens: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Und Ihrer?

 

Viele Grüße

Ihr Pfr. Michael Siol

Johannes-Kirchengemeinde Lüdenscheid und Seelsorger für das Hospiz „Amalie-Sieveking-Haus“