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Terror, Anschläge und Gewalt. Zwei Wochen sind die Anschläge in Sri Lanka nun schon vergangen. Seit dem ist ja auch schon einiges wieder passiert. Wir hatten Ostermontag frei, Schalke gewann das Derby, der JuSo Chef will wohl BMW enteignen und der thailändische König hat seine Leibwächterin geheiratet. Verrückte Welt!

Menschen verlieren ihr Leben, weil sie ihr Recht auf Religionsfreiheit wahrnehmen und in einen Gottesdienst gehen. Und diese erschütternden Ereignisse sind auf einmal schon wieder so weit weg. 200 Millionen Christen weltweit erleben jeden Tag die Einschränkung ihrer Religionsfreiheit. 200 Millionen Christen weltweit werden nach Angaben des Hilfswerks Open Doors verfolgt. 200 Millionen Christen weltweit beten, glauben und besuchen Gottesdienste nicht als eine Alternative zu einem gemeinsamen Familienfrühstück am Sonntagmorgen. 200 Millionen Christen weltweit sind bereit viel für Jesus zu riskieren, weil sie in der Verlorenheit der Welt und des eigenen Lebens Jesus als den Retter kennengelernt haben. 200 Millionen Christen weltweit haben gemerkt, dass Gott wirklich Leben in neuer Qualität schenkt und dass dieses Leben in der Ewigkeit bei ihm eine Fortsetzung findet. Irgendwie scheint das alles genauso weit weg zu sein wie Sri Lanka von Lüdenscheid. Irgendwie neigen wir dazu zur Tagesordnung überzugehen.

Ich wünsche mir, dass wir hier im Westen uns bewegen lassen von den 200 Millionen Christen weltweit. Ich wünsche mir, dass wir von ihnen lernen neu von Jesus begeistert zu werden. Ich wünsche mir, dass wir von ihnen lernen, dass Glaube auch bedeutet, was zu riskieren und dass es sich lohnt für seinen Glauben Nachteile in Kauf zu nehmen. Ich wünsche mir, dass wir neu erleben, dass Jesus der gute Hirte unserer Seele ist. In der evangelischen Kirche ist es Tradition jeder Woche eine Bibelstelle zu geben. Wenn du anfängst dich nach Jesus Christus auszustrecken, wird der Wochenspruch dieser Woche, auch in deinem Leben eine Realität, wenn Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.“ (Joh 10, 11a. 27-28a)

Simon Schupetta,

Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Brügge