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Auf einem Kongress traf ich in der Pause eine Mitarbeiterin aus meiner ersten Gemeinde. Wir erinnerten uns, dass wir an demselben Ort viele Jahre vorher auch einen Kongress erlebt hatten, der gute Impulse für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit gebracht hatte. Neues wurde gewagt, damit auch die nächste Generation ein Zuhause findet. Als wir uns verabschiedeten meinte sie: „Einen Satz von damals weiß ich noch heute: Veränderung ist kein schlechtes Wort.“

Heute erleben wir, wie ein kleines Virus zu gewaltigen Veränderungen führt. Gewollt haben wir es nicht, aber wir lernen, damit zu leben. In der Kommunalpolitik wechseln Ämter und Menschen, denen wir vertraut haben, sind nicht mehr dabei. Veränderungen, für die wir nicht gestimmt haben, treffen und betreffen uns. Das Neue ist ungewollt und unbekannt. Aber auch in turbulenten Zeiten gilt: Gott ist der feste Halt. „Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“, lautet der Vers der Bibel, der über der neuen Woche steht (Psalm 103,2). Wer sich an Gottes Hilfe in früheren Zeiten erinnert, bekommt Mut, ihm auch für den nächsten Schritt zu vertrauen. Er ist die Konstante im Wandel der Zeiten. Auch wenn sich alles ändert, sind wir im Glauben bei ihm geborgen.

Als Jesus Christus am Kreuz rief, es ist vollbracht, hat er der größten Veränderung, die uns alle betrifft, den Schrecken genommen. Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Er ändert nichts daran, dass Jesus Christus unzerstörbares Leben ist und gibt. Mit dieser Perspektive lassen sich Veränderungen bewältigen oder wie es Ernst Modersohn sagte: „Gott kennt dein Gestern. Gib ihm dein Heute. Er sorgt für dein Morgen.“

Seien Sie gesegnet und bleiben Sie - hoffentlich - gesund!