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Danke für die Unterstützung
22.12.2021

LÜDENSCHEID/ALTENA + Zusammen mit dem Altenaer Verein zur Förderung der Kultur und Wissenschaft in Afrika e.V. bedankt sich der Arbeitskreis Kamerun der Lüdenscheider Versöhnungskirchengemeinde bei allen, die seine Arbeit in den vergangenen Monaten unterstützt haben. Laut Pfarrerin i.R. Barbara Fahl-Njayou, die auch nach dem Ausscheiden aus dem Pfarrdienst noch dem Arbeitskreis in Lüdenscheid angehört und Vorstandmitglied des von ihrem Vater, Paul Fahl, gegründeten Altenaer Vereins ist, blickt man auf ein bewegtes Jahr 2021 zurück, das von erfreulichen und unerfreulichen Ereignissen geprägt war.
Erfreulich war, dass es auch in der Corona-Zeit möglich war, die Aktivitäten in Kamerun aufrecht zu erhalten. Dank der Unterstützung durch „Engagement Global“ (Land Nordrhein-Westfalen) konnten sechs neue ländliche Frauengruppen gefördert werden. Um gute Ergebnisse erzielen zu können, wurden diese mit entsprechenden Ausrüstungen ausgestattet. Alle Entscheidungen werden von den Frauen selbst getroffen, die aber von den Männern aktiv unterstützt werden. Der Altenaer Verein und der Lüdenscheider Arbeitskreis freuen sich auch darüber, dass es möglich war, einen Großteil der Baumaterialien zu erwerben, die für die Errichtung einer Mauer für ein großes Bauprojekt (Schul- und Ausbildungszentrum) benötigt werden. Bei kompletter Finanzierung kann die Mauer wie geplant errichtet werden.
Zu den unerfreulichen Dingen gehört die Tatsache, dass das Büro in Altena am 14. Juli von der Flutkatastrophe schwer getroffen wurde. Akten und Aufzeichnungen sowie auch Kunsthandwerk aus Afrika, das für den guten Zweck verkauft werden sollte, sind in den Fluten untergegangen. Der Verein hat jedoch auch unter schwierigen Umständen seine Arbeit fortgesetzt. Mit Unterstützung durch die Evangelische Kirche von Westfalen und durch den Kreissynodalvorstand konnte er weiterhin für den Anbau der Pflanze Artemisia sorgen, mit der man Krankheiten wie Malaria oder Corona vorbeugen oder auch heilen kann.
Bezüglich dieses Projekts kann der Verein sich über viele Erfolge in Kamerun freuen. Im September konnte er 300 Kindern in Kamerun den Schulbesuch ermöglichen, indem er ihnen das notwendige Schulmaterial zur Verfügung stellte. Etwa 900 warten jedoch noch auf Hilfe. In ihrem Namen und in dem ihrer Familien bittet der Verein zur Förderung der Kultur und Wissenschaft in Afrika e.V. um Spenden, die auf sein Konto DE36 4585 1020 0080 0342 67 eingezahlt werden können. Es gilt, beispielsweise Schulbücher und Hefte (pro Kind/Schuljahr: 50 Euro), didaktisches Material für eine Schulklasse (ca. 200 Euro) und Schulbänke für jeweils vier Kinder (60 Euro pro Stück) anzuschaffen sowie das Geld für Lehrergehälter (für einen Lehrer 200 Euro monatlich) zusammenzubekommen.
Zudem bitten die hiesigen Vereinsmitglieder im Namen ihres Partnervereins ASCA in Kamerun um Unterstützung für Familien, die wegen des jahrelangen Bürgerkriegs im englischsprachigen Teil Kameruns zu Tausenden in die französischsprachige Region geflohen sind, deren Situation ebenso wie die schlimmen Auseinandersetzungen aber kaum Beachtung findet. Spenden für diesen Zweck, über den man sich unter https://brennpunktKamerun.org informieren kann, können ebenfalls auf das genannte Konto eingezahlt werden. Mit ihren Informationen verbinden der Verein zur Förderung der Kultur und Wissenschaft in Afrika e.V. und der Arbeitskreis Kamerun ihren Dank an alle Förderer, die ihre Arbeit in Kamerun zum Teil schon seit vielen Jahren unterstützen. ©ih