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SCHALKSMÜHLE + Bei Temperaturen knapp unter null Grad feierte die Evangelische Kirchengemeinde Schalksmühle-Dahlerbrück am Sonntag ihren dritten „Advent an der Erlöserkirche“. Nach zweijähriger Corona-Zwangspause verwandelte sich der Kirchplatz in ein kleines, zauberhaftes Weihnachtsdorf mit liebevoll geschmückten Markthütten und buntem Angebot. Tannengrün an den Ständen, Lichterketten allerorts, glitzernde Tannenbäumchen und Kerzen in weihnachtlich geschmückten Gläsern als Wegweiser verliehen dem Markt der guten Taten, der sich zum Besuchermagnet entwickelte, ein stimmungsvolles Flair. Weihnachtliche Bläserklänge taten das Ihre, in Weihnachtsstimmung zu versetzen.

Auftakt der Feierlichkeiten war ein musikalischer, gut besuchter Gottesdienst mit Pfarrer Torsten Beckmann, der in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Advents zu sprechen kam. „Es geht um einen Gott, dem seine Menschen nicht gleichgültig sind“, erklärte er. Nahtlos schloss sich die Eröffnung des Marktes, bei dem verschiedene Gemeinden, Gruppen und gemeinnützige Organisationen im Dienst der guten Sache – entweder für die eigene gemeinnützige Arbeit oder wohltätige Zwecke – Kulinarisches und Kreatives verkauften. Zur Freude der Kinder waren sogar der Nikolaus und das Christkind auf dem Markt unterwegs. Angefangen bei der Flüchtlingshilfe, die mit einer reichen Auswahl an süßem und herzhaftem Fingerfood aus Syrien, dem Libanon, Afghanistan und anderen Ländern verwöhnte, bis zur Elterninitiative der Kita „Junges Gemüse“, die eine wärmende Erbsensuppe, selbstgebackene Plätzchen und Glühwein zum Gelingen des Marktes beisteuerte, setzten sich alle Beteiligten für gute Zwecke ein.

Mit Zuckerguss in allen Farben konnten sich die Besucher am CVJM-Stand ihr eigenes Lebkuchenherz gestalten. Augenzwinkernd nannten die Schalksmühler ihren Stand, wo es auch Waffeln und Heißgetränke gab, den „Stand der Herzen“. Der Erlös war für die Jugendfreizeit nach Norwegen bestimmt. Auf ausgeschnittenen Papierengeln waren Kinderwünsche nachzulesen, für die sich der Förderverein der Grundschule Spormecke mit dem Verkauf von Plätzchen und Kreativem – darunter Gebasteltem aus Kinderhand – und mehr einsetzte. Möglichst viele dieser Wünsche (Pferdegeschirr, Softfußball etc.) möchten die Eltern erfüllen. Mit Bratwurst, Steaks und weißem Glühwein konnten sich die Besucher überdies am Stand der Evangelischen Kirchengemeinde versorgen.

Hübsche Geschenkideen (Liköre, Wichtel und mehr), Hundespielzeug und Warmes für kalte Wintertage waren am Stand des Tierheims Dornbusch zu finden. Für Aidswaisen in Simbabwe verkaufte der Nähkreis der Katholischen Kirchengemeinde seine feinen Handarbeiten. Selbst kreativ werden konnten Kinder am Stand der FeG, die für ihre Bulgarienhilfe eine Vielzahl selbstgefertigter Geschenkideen – darunter gehäkelte Lebensmittel für die Kinderküche und Topflappen von ukrainischen Flüchtlingen - zum Markt beisteuerte. Zur Fütterung hungriger Vögel konnten die Besucher zu guter Letzt am Stand der Primusschule, wo Zehntklässler ihre Abschluss-Kasse aufbesserten, bunte Vogelhäuschen erwerben.

Zum Aufwärmen und Genießen von Kaffee und Kuchen lud die Frauenhilfe ins Gemeindehaus, wo auch selbstgegossene Kerzen und „Überraschungspakete“ zu finden waren, ein. Das eingenommene Geld war für die Kindernothilfe bestimmt. Trotz der Kälte sorgten die Posaunenbläser des CVJM und aus Dahlerbrück mit Advents- und Weihnachtsliedern für eine weihnachtliche Stimmung beim Markt. In der Kirche selbst gab es Mal- und Bastelangebote für Kinder und ein reizendes Anspiel mit Handpuppen. ©ms