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LÜDENSCHEID + Die klirrende Kälte konnte den von Eberhard Reich geleiteten Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde und des CVJM Brügge nicht davon abhalten, am 4. Adventssonntag pünktlich um 9.15 Uhr zum Kurrendeblasen anzutreten. Neun Mitglieder waren gekommen, um mit ihren Instrumenten durch die Gemeinde zu ziehen und die Weihnachtsbotschaft musikalisch zu verkündigen.

Bevor die Posaunenmusik vor der Kirche an der Halverstraße eröffnet wurde, stimmte Gemeindepfarrer Simon Schupetta alle mit der Tageslosung auf ihre Einsätze ein. Er drückte den Wunsch aus, dass die durch die Posaunenmusik verkündete christliche Botschaft die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer erreichen möge. Von der Kirche in Brügge aus, vor der die Bläserinnen und Bläser die ersten Advents- und Weihnachtslieder intonierten, zogen sie zu weiteren Stationen in Brügge und in den Ortsteilen Pöppelsheim, Stüttinghausen, Brake und Lösenbach. Vor dem Gemeindezentrum an der Schubertstraße nahmen sie sich Zeit für ein längeres Weihnachtsständchen.

An den einzelnen, im Vorfeld angegeben Standorten öffneten viele Bürgerinnen und Bürger die Fenster oder sie eilten herbei, um Liedern wie „Hört der Engel helle Lieder“, „Tochter Zion“ und „Macht hoch die Tür“ so gut wie möglich lauschen zu können. Viele drückten ihre Freude darüber aus, dass der Posaunenchor Brügge die Tradition des Kurrendeblasens schon seit 1962 „alle Jahre wieder“ pflegt. ©ih