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Ökumenischer Neujahrsspaziergang

22.1.2024

Mit Fackeln machten sich die Gläubigen von der Von-Vincke-Straße auf, an ausgewählten Orten in der Innenstadt für Stadt und Land zu beten (Foto: Salzmann)
Mit Fackeln machten sich die Gläubigen von der Von-Vincke-Straße auf, an ausgewählten Orten in der Innenstadt für Stadt und Land zu beten (Foto: Salzmann)

Von Monika Salzmann

 

HALVER + An ausgewählten Stationen beteten Gläubige aus der Katholischen und Evangelischen Kirchengemeinde sowie den Freien evangelischen Gemeinden (FeG) Halver und Bever beim Ökumenischen Neujahrsspaziergang für Stadt und Land. Rund 50 Teilnehmer fanden sich in Räumen der FeG Halver an der Von-Vincke-Straße, die diesmal Startpunkt des traditionellen Rundgangs durch die Innenstadt war, ein. Gemeinsam gaben die Pastoren Thorsten Begerau (FeG Halver) und Hans-Peter Helm (FeG Bever) den Teilnehmern dort mutmachende Worte für 2024 mit auf den Weg.

 

Ein Bibelwort aus dem Alten Testament (Jesaja 58, 11) legte Hans-Peter Helm den Gläubigen dazu in einer kurzen Ansprache aus. Darin war von Gottes beständiger und kontinuierlicher Leitung auch in Zeiten der Dürre sowie von seelischer und körperlicher Stärkung die Rede. „Wenn Gott uns den Weg zeigt, kommt es darauf an, dass wir diesen Weg auch gehen“, führte der Pastor aus. Gott schenke Kraft für die Aufgaben, die wir erledigen sollen. Bilder wie die des bewässerten Gartens, die der Bibelvers vor Augen führte, füllte er mit Leben. Die Zusage von Jesaja gelte auch für das neue Jahr.

 

Von der Von-Vincke-Straße aus machten sich die Gläubigen auf den Weg, am Rathaus, an der Lindenhofschule und am Alten Markt für das Wohl von Stadt und Land, den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Krisengebiete dieser Welt und andere Anliegen zu beten. Die Fürbitten sprachen Pfarrer Christoph Dickel von der Evangelischen Kirchengemeinde Halver, die Presbyteriumsvorsitzende Heike Esken und Presbyterin Beate Turck. Am Rathaus hieß Bürgermeister Michael Brosch die große Gruppe willkommen. Alle Menschen, die in Halver leben und arbeiten, die politisch Verantwortlichen in Stadt, Land und Bund, politisch Verfolgte sowie die Menschen in den Kriegsgebieten in der Ukraine, in Israel und den Palästinensergebieten schlossen die drei Beter in ihre Gebete ein. Hier wie an jeder anderen Station des Rundgangs bildeten gemeinsam gesungene Lieder den Abschluss der vielfältigen Gebetsanliegen. Die Bitte um Frieden („Verleih uns Frieden gnädiglich“) stand dabei im Mittelpunkt. An der Lindenhofschule konzentrierten sich die Gebete auf Eltern, Kinder, Lehrer und Erzieher. Auch das Zusammenleben der Generationen sowie Fürbitten für Einsame, Hilfsbedürftige und Verzweifelte, Pflegende und Sterbende fassten Pfarrer und Presbyterinnen in Worte.

 

Abschließend richteten die Gläubigen am Alten Markt auf die Unternehmen in der Stadt, Arbeitnehmer, Arbeitslose und Ruheständler den Blick. Letzte Etappe des Rundgangs war die Katholische Christus-König-Kirche, wo Pater David Ringel den Gläubigen den Segen zusprach. Dafür hatte er ein irisches Segenswort aus dem Jahr 1692 („Geh deinen Weg ruhig - mitten in Lärm und Hast, und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag“) ausgewählt. Anschließend waren alle zum gemütlichen Beisammensein und Essen im Pfarrer-Neunzig-Haus eingeladen. Zweierlei Suppe – mit und ohne Fleisch - hatte die Gemeinde vorbereitet.

Bilderimpressionen vom Ökumenischen Neujahrsspaziergang (Fotos: Salzmann)

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