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Reformationsfest in Attendorn

29.10.2019

Die evangelische Kirchengemeinde Attendorn erinnert im Festgottesdienst zum Reformationsfest an den Schweizer evangelischen Theologen Karl Barth (Foto: pixaby)
Die evangelische Kirchengemeinde Attendorn erinnert im Festgottesdienst zum Reformationsfest an den Schweizer evangelischen Theologen Karl Barth (Foto: pixaby)

ATTENDORN + „Grund zum Lachen, und wenn die Augen voller Tränen wären“ unter diesem Thema steht der Predigt-Vortrag von Professors Dr. Georg Plasger im Festgottesdienst zum Reformationsfest am 31. Oktober um 19 Uhr in der Erlöserkirche der Hansestadt.

 

Plasger ist seit 2005 Ordinarius für Systematische und ökumenische Theologie an der Universität Siegen. Er gilt als internationaler Experte für die Reformation der Reformatoren Johannes Calvin und Huldrych Zwingli und forscht zudem über den Theologen Karl Barth.

 

Professor Dr. Georg Plasger hält den Festvortrag in der Erlöserkirche

(Foto: Uni Siegen)

 

Anlass für den Predigt-Vortrag ist der 50.Todestag im Dezember 2018 und der vor 100 Jahren in erster Auflage erschienene, bahnbrechende Römerbriefkommentar von Karl Barth, der auch als wohl größter Theologe und „protestantischer Kirchenvater“ des 20. Jahrhunderts genannt wird.

Karl Barth, der auch Mitverfasser und Hauptautor der „Barmer Theologischen Erklärung“ der „Bekennenden Kirche“ vom 31. Mai 1934 war, hat Zeit seines Lebens immer wieder versucht, die Einsichten der Reformation aufzunehmen und weiter zu denken. Das zeigt sich besonders in seinem Hauptwerk „Kirchliche Dogmatik“, das zu einem Opus Magnum mit über 10 000 Seiten wurde und trotzdem unvollendet blieb.

Professor Dr. Georg Plasger wird sich mit ihm und der Frage beschäftigen, was denn auch heute noch theologisch zu sagen ist zur Befreiung des Menschen. Wovon sind die Menschen durch das Kommen Gottes befreit – und wozu?. Und worüber können und sollen wir mit Recht lachen? Auch über uns selbst?

 

Im Anschluss an den Festgottesdienst, der musikalisch auch vom Posaunenchor der Gemeinde mitgestaltet wird, sind die Gemeindeglieder und Gäste zu einem Empfang im Konfirmandensaal eingeladen. ©Khe

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