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ATTENDORN + Aus Anlass seines 50. Todestages wird beim diesjährigen Reformationsfest im „Karl Barth Jahr 2019“ Leben und Werk des bekanntesten Theologen und „protestantischen Kirchenvaters“ des 20. Jahrhunderts im Festgottesdienst zur Sprache kommen.

Vor 502 Jahren soll Martin Luther die 95 Thesen an die Tür   der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben - aus evangelischer Sicht der Beginn einer großen Freiheits-geschichte. Doch unsere Situation ist eine andere als damals. Die Botschaft der Befreiung ist vielen Menschen heute fremd geworden.

Karl Barth hat immer wieder versucht, die Einsichten der Reformation aufzunehmen und weiterzudenken, nicht zuletzt als Hauptautor der „Barmer Theologischen Erklärung“ – der wichtigsten Schrift der „Bekennenden Kirche“ gegen den Nationalsozialismus und die von ihm instrumentalisierten „Deutschen Christen“.                              

Der Gottesdienst am Reformationstag geht der Frage nach, was denn auch heute noch theologisch zu sagen ist zur Befreiung des Menschen. Wovon sind die Menschen durch das Kommen Gottes befreit – und wozu?  Und worüber können und sollen wir mit Recht lachen? Auch über uns?

Aus Anlass des Reformationstages lädt die Ev. Kirchengemeinde Attendorn zu einer gottesdienstlichen Feier mit Festvortrag von Herrn Prof. Dr. Georg Plasger (Universität Siegen) ein. Das Thema des Votrages wird sein: „Grund zum Lachen - und wenn die Augen voller Tränen wären“ – Beobachtungen zu Karl Barths befreiender Lehre vom Menschen.

Prof. Dr. Georg Plasger - geboren 1961 in Nordhorn, Grafschaft Bentheim - seit 2005 Ordinarius für Systematische und ökumenische Theologie an der Universität Siegen mit Schwerpunkt Reformierte Theologie und Christologie bei Johannes Calvin und Karl Barth – selbst „begeisterter theologischer Lehrer“ (Foto: Uni Siegen)