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Aktuell befinden wir uns in der „heißen Phase“ des Bundestagswahlkampfes. Die Parteien heben trennendes hervor, um ihr Profil zu schärfen und die Wähler zu mobilisieren. Gleichzeitig befassen wir uns intensiv mit der Bewältigung der Corona-Pandemie. Die Frage einer Impfpflicht wird hitzig diskutiert, die Positionen scheinen unvereinbar. Gleiches gilt für Fragen und Wege des Umweltschutzes. Wie können die erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen zeitnah umgesetzt und sozial gerecht gestaltet werden? Auch hier sind die Positionen denkbar weit auseinander.

Die gesellschaftlichen Herausforderungen in der nahen Zukunft sind riesig, die Bewältigung derselben wird höchst schwierig und ein gesellschaftlicher Konsens ist bei vielen Themen weit entfernt. Die Gesellschaft scheint sich immer weiter in entgegengesetzte Richtungen zu entwickeln – ein beunruhigendes Szenario.

Doch es gibt Mutmacher: Die gelebte Solidarität anlässlich der Flutkatastrophe, viele kleinere und größere ehrenamtliche Initiativen während der Pandemie wie z.B. Alles. Und Butter. oder Alles. Und Suppe. und viele andere mehr zeigen: gemeinsam lässt sich Positives bewegen. Und genau das fordert die aktuelle Caritaskampagne #DasMachenWirGemeinsam!

Ganz im Sinne des Matthäus-Evangeliums (Mt 18,20) und häufig gesungenen Kanons „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ können wir gewiss sein, dass Jesus mit uns ist, wenn wir die aktuellen Herausforderungen des Klimaschutzes, der sozialen Gerechtigkeit, der Generationengerechtigkeit und der Bekämpfung der Pandemie gemeinsam anpacken, um die Zukunft positiv und im Sinne der froh machenden Botschaft zu gestalten.

Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen

Stefan Hesse,

Caritasdirektor des Caritasverband für das Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid e.V.