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Guten Morgen! Sitzen Sie gerade am Frühstückstisch? Eine Tasse dampfenden Kaffee vor ihnen, die Zeitung schaut Sie an. Sie sind jetzt ganz da, bereiten sich auf den heutigen Tag vor und tanken Kraft. Vielleicht schauen Sie mal innerlich auf ihren symbolischen Rucksack. Was nehmen sie in den heutigen Tag mit? Was ist noch drin aus vergangenen Tagen?

Christus jedenfalls schaut unseren Rucksack an. Er findet dort Lasten. Sorgen, Erinnerungen an Versagen, Schuld. Wohin damit? Aus eigenem Erleben weiß ich: Für alle Belastungen, ist Christus gestorben, bevor unser Leben angefangen hat. Es ist Geschichte! Aber sein Tod ist auch Gegenwart für uns. Damit begegnet er unserem Rucksack. Sieht unsere Mühen, Belastungen, Schuld, Auseinandersetzungen …!

Der Wochenspruch aus Römer, 5,8 heißt: Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Die Frage an Sie ist: Lassen Sie zu, dass der Tod Christi in Ihr Heute kommt? Mehr noch: Lassen Sie auch zu, dass Jesus Sie für den heutigen Tag stärkt? Ihnen mitgibt, was Sie brauchen? Jesus schickt Sie und mich in den Tag. Den Ballast unseres Lebens hat er auf sich genommen. Im Gegenzug schenkt er Kraft.

Vom Frühstückstisch dürfen wir aufstehen mit der Zusage: Wir leben an Jesu Seite und in der Gemeinschaft mit ihm. Dazu packt er Energieriegel in den Rucksack: Energie, um freie, von Gott gesandte Menschen zu sein, immer! So leben wir mitten in unserer Welt und angeschlossen an die Kraft von Gott. In dem Sinn: einen guten Morgen!

Sabine Drescher, Gemeindepädagogin mit pastoralem Auftrag in der Ev. Kirchengemeinde Brügge