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SCHALKSMÜHLE + Nach dem baustellenbedingten Umzug der Villa Kunterbunt ins nahe gelegene Gemeindehaus ist in die Räume der früheren Christuskirche in Dahlerbrück neues Leben eingekehrt. Für die kommenden Monate bietet das Gemeindehaus der Kita Dahlerbrück, die derzeit umgebaut wird, eine Bleibe. Gemütlich haben sich Einrichtungsleiterin Kristina Brüdigam, ihr Team und ihre 41 Kinder im ehemaligen Gemeindehaus eingerichtet. Sowohl der Kindergarten als auch die Evangelische Kirchengemeinde Schalksmühle-Dahlerbrück als Eigentümerin und die Gemeinde Schalksmühle sind froh, dass für die Zeit, wo der Umbau mit Kernsanierung des Untergeschosses läuft, eine gute Übergangslösung gefunden werden konnte. Der Baulärm war nicht mehr zu ertragen. „Wir haben es zunächst mit Gehörschutz probiert, aber das schränkt die Kinder in ihrer Bewegungsfreiheit ein und hat nicht funktioniert“, erzählt Kristina Brüdigam. Der Umzug selbst sei eine große Herausforderung gewesen. „Wir haben den kompletten Kindergarten eingepackt.“

Bei den Umzugsvorbereitungen und dem Umzug selbst halfen die Eltern tatkräftig mit. „Die Unterstützung der Eltern war überragend. Jeder, der Kapazität hatte, hat geholfen.“ 100 Umzugskartons wurden gepackt. Auch für die Kirchengemeinde, die im Gemeindehaus der entwidmeten Kirche das Mobiliar der ehemaligen Kreuzkirche gelagert hatte, und die Kommunalgemeinde, die sich um die Betriebserlaubnis in den umgenutzten Räumlichkeiten, Brandschutz, Sicherheitsvorkehrungen an Treppen, Glasfenstern oder Abhang sowie die Bereitstellung von Haushaltsmitteln kümmern musste, bedeutete der Umzug jede Menge Vorarbeit. Selbst an Einsätze für die Erwachsenentoiletten und Hocker für die hohen, für Kinder schwierig zu erreichenden Waschbecken wurde gedacht. Hand in Hand ging alles reibungslos vonstatten.

Dass es sich gelohnt hat, zeigt ein Blick in die umfunktionierten Räumlichkeiten, die dank Schiebetür im großen Saal und hellem, freundlichem Eingangsbereich liebevoll für zwei Gruppen hergerichtet werden konnten. Jede Ecke und Nische hat das Kindergartenteam genutzt, um zusätzliche kleine Spielecken und Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder zu schaffen. Eine vollständig eingerichtete Küche erleichtert die Arbeit. Das Mittagessen liefert der Mensaverein der Primusschule. Für Spiel und Spaß im Freien steht zudem eine große, mit Bauzäunen abgesicherte Wiese samt Terrasse zur Verfügung. Gleichsam zum Einzug machten Eltern, Kirchengemeinde und Gemeinde dem Kindergarten attraktive Geschenke, die später gut in der umgebauten Kita weiterverwendet werden können. Die Eltern überreichten dem Team im laufenden Betrieb eine leuchtend grüne Matschküche, die eine alte, viel benutzte Matschküche ersetzen soll. Die Wasserhähne können mit Schläuchen bestückt werden, so dass die Kinder dann stets Wasser zum Spielen haben. Passend dazu gab’s von Pfarrer Torsten Beckmann und Presbyterin Julia Pütz, die als Mutter zweier Kindergartenkinder, Elternratsvorsitzende und Kirchenvertreterin an vielen Umzugsstellschrauben mitdrehte, Förmchen zum Sandkuchenbacken und Sandeis herstellen. Feiner Spielsand wird dem Kindergarten in den nächsten Tagen geliefert.

Seitens der Gemeinde überraschte zudem Anja Wolf, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Kultur und Sport, das Kita-Team mit einem Bilderbuchkino. Sie hofft, dass der Kindergarten zum neuen Kindergartenjahr, das am 1. August beginnt, in seine Räumlichkeiten zurückkehren kann. Statt sechs wie bisher soll es dann neun U3-Plätze in der Einrichtung geben. „Der Bedarf ist da“, meinte Kristina Brüdigam. Bis dahin hat die Einrichtung eine gemütliche Bleibe. „Die Kinder kommen mit der flexiblen Situation gut zurecht.“ ©ms