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Festliches Wochenende: Evangelische Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl feiern ihre Vereinigung

25.1.2024

Mit einem ab sofort gültigen gemeinsamen Siegel dokumentieren die Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl ihren gemeinsamen Weg in die Zukunft (Foto: Crummenerl)
Mit einem ab sofort gültigen gemeinsamen Siegel dokumentieren die Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl ihren gemeinsamen Weg in die Zukunft (Foto: Crummenerl)

Von Rainer Crummenerl

 

KIERSPE / RÖHNSAHL + "Nun ist auch de jure endlich zusammengewachsen, was de facto eigentlich schon lange zusammen gehört...“ Seiner Freude über den seit dem 1.Januar dieses Jahres auch formell gültigen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Evangelischen Kirchengemeinden in Rönsahl und in Kierspe verlieh Dr. Christof Grote, Superintendent des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, am Sonntagmorgen im Festgottesdienst in der Margarethenkirche Ausdruck. Der Geistliche merkte an, dass die politischen Gemeinden in Rönsahl wie in Kierspe bereits seit dem 1. Januar 1969 und der damals erfolgten kommunalen Neuordnung in NRW unter dem Dach der Stadt Kierspe vereint sind und seitdem einen gemeinsamen Weg gehen, und eben dieser Schritt werde nun auch „bei Kirchens“ vollzogen. Wohl wissend, dass beide bislang eigenständigen Kirchengemeinden auf eine Jahrhunderte alte Geschichte mit langer Tradition zurückblicken können, sei indes kein resignativer Blick zurück, sondern vielmehr ein mutiger Blick nach vorn angebracht, so wie das bei passender Gelegenheit schon in der Bibel erwähnt werde. Mit den Grüßen von Kreis-Synodalvorstand und Landeskirche verband der Superintendent den Wunsch auf lebendiges Christentum in einer einladenden Gemeinde.

Superintendent Dr. Christoph Grote war einer der Festredner beim gemeinsamen Festgottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinden Rönsahl und Kierspe am Sonntagmorgen in der Margarethenkirche (Foto: Crummenerl)
Superintendent Dr. Christoph Grote war einer der Festredner beim gemeinsamen Festgottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinden Rönsahl und Kierspe am Sonntagmorgen in der Margarethenkirche (Foto: Crummenerl)

Dem schloss sich auch Gemeindepfarrer George Freiwat an, der mit urigen Worten auf das „eigenwillige Volk der Rönsahler“ an der Grenze zum Rheinland und ebenso das der Pendanten in Kierspe einging, und Pastor Martin Spindler merkte an, dass die beiden Gemeinden nun ein gemeinsames neues Label und eine neue Verpackung hätten, aber entscheidend sei der Inhalt. Da gelte es, die neue Mischung in einem lebendigen christlichen Gebäude publik zu machen. – Mit mehreren Liedvorträgen trugen die Chöre „Alive“, „Aletheia“, der Kirchen- und der Bläserchor Rönsahl sowie mehrere Grußworte aus dem politischen Raum und benachbarten Kirchengemeinden zur Abrundung des Festgottesdienstes bei.

Das Wörtchen „und“ macht die Sache rund... Rönsahl und Kierspe jetzt vereint, wie uns alle das doch freut...“ Haupt- und ehrenamtliche kirchliche Mitarbeiter hatten die Kernbotschaft der vollzogenen Fusion in einem munteren Song zum Ausdruck gebracht (Foto: Crummenerl)
Das Wörtchen „und“ macht die Sache rund... Rönsahl und Kierspe jetzt vereint, wie uns alle das doch freut...“ Haupt- und ehrenamtliche kirchliche Mitarbeiter hatten die Kernbotschaft der vollzogenen Fusion in einem munteren Song zum Ausdruck gebracht (Foto: Crummenerl)

Bereits am Samstag hatten viele Gemeindeglieder die Möglichkeit genutzt, sich im Rahmen eines unterhaltsamen Abends im Gemeindehaus Rönsahl und bei einem gemeinsam arrangierten leckeren Buffet besser kennen zu lernen. Dabei kam die allgemeine Freude über den nun vollzogenen Zusammenschluss der beiden Gemeinden, die in Zukunft einen gemeinsamen Weg gehen, mehrfach zum Ausdruck. So bei einem munteren Sketch, bei dem Karl-Friedrich Marcus sowie Heidi Schwarze die Rolle des Erzählers übernahmen und so diese oder jene nette Begebenheit, die sich im Laufe mehrerer Jahrhunderte in und um die Servatius- wie die Margarethenkirche zugetragen hatte, zum Besten gaben. Zudem trugen unter anderem mehreren Geschichten aus dem Fundus verschiedener Gemeindeglieder und vor allem die verschiedenen Beiträge des Kirchenchores und auch ein zum Anlass des Abends passender Song, den kirchliche Mitarbeiter gemeinsam formuliert hatten, zur Abrundung des gelungenen Abends bei.

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