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„Du vertraust auf Gott!“

8.3.2020

Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Sabine Langenbach - Journalistin, Autorin, Laienpredigerin, Moderatorin (Grafik: EKKLP)
Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Sabine Langenbach - Journalistin, Autorin, Laienpredigerin, Moderatorin (Grafik: EKKLP)

Coronavirus. Man kann das Wort kaum noch hören oder lesen Aber ignorieren hilft genauso wenig wie Panikmache. Ich gebe zu: Ich bin verunsichert und frage mich, wie man wohl am besten mit der Situation umgeht. Ich schrieb einer Freundin eine WhatsApp mit diesen Gedanken. Ihre kurze Antwort: „Du vertraust auf Gott!“. Das Kuriose: Meistens bin ich diejenige, die ihr solche Sätze schreibt und ihr vor Augen hält: Gott ist da!

 

Aber jetzt brauchte ich die Erinnerung daran, dass ich mich in allen Lebenslagen auf Gott, den Vater von Jesus Christus, verlassen kann. In Krisen und schwierigen Zeiten zeigt sich, ob der Glaube trägt. Ich möchte von den Worten des Theologen Dietrich Bonhoeffer lernen und sie zu meinem Gedanken machen:

 

Ich glaube,dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.

 

Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandkraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.


Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.


Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.

Aus: Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 30 f

 

Sabine Langenbach

Journalistin, Autorin, Laienpredigerin, Moderatorin

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