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LÜDENSCHEID + Karl Heinz Helmes hat sich intensiv mit der 120-jährigen Geschichte der Christuskirche beschäftigt und hält vor verschiedenen Gemeindegruppen Vorträge über dieses Thema. In dieser Woche bereitete er den Frauen in der Christuskirchengemeinde einen kurzweiligen Nachmittag mit seinen Ausführungen.

Vom Bau des im Jahre 1902 eingeweihten Gotteshauses, das nach der Erlöserkirche das zweitgrößte in dieser Region war und von den im zweiten Weltkrieg durch Artilleriegeschütze verursachte Beschädigungen hatte er historische Aufnahmen mitgebracht. Wegen der Schäden mussten die Gottesdienste für einige Zeit ins Lutherhaus und andere Gebäude verlegt werden. Erst nachdem alle notwendigen Reparaturen durchgeführt worden waren – anlässlich des Reformationsfests 1948 – konnte man wieder in der Christuskirche zusammenkommen.

Von den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg bis heute hatte Helmes zahlreiche eigene Fotos mitgebracht. Sie kündeten unter anderem von der Partnerschaft der Christuskirchengemeinde mit der Gemeinde St. Andreas und Markus in Ostberlin. Die Konfirmanden knüpften bereits vor dem Mauerfall Brieffreundschaften mit Gleichaltrigen der Partnergemeinde, und Schwester Anni Kämmerer sorgte dafür, dass die Partner zu DDR-Zeiten mit Lebensmittel- und Geschenkpäckchen aus Lüdenscheid unterstützt wurden. 1966 besuchten erstmalig Gemeindeglieder der Christuskirchengemeinde die Partner in Ostberlin. 1990 fand der erste Gegenbesuch in Lüdenscheid statt. Etliche Besuche hüben und drüben folgten.

Einige Fotos riefen auch Erinnerungen an Gemeindefreizeiten auf Borkum und im Haus Nordhelle sowie an inzwischen verstorbene Gemeindeglieder wach, die das Gemeindeleben über viele Jahre mitgeprägt hatten. Im Namen der „Frauen in der Christuskirchengemeinde“ bedankte sich deren Leiterin, Brunhilde Mehr, mit einem Präsent bei Karl Heinz Helmes für seine interessanten „persönlichen Erinnerungen in Wort und Bild“. ©ih