Partnerschaftssonntag

 

Jedes Jahr wird in den Gemeinden der Partnerkirchenkreise am 3. Sonntag im September der Partnerschaftssonntag gefeiert. Es wird über die jeweilige Situation berichtet und füreinander gebetet. Beide Superintendenten senden ein Grußwort, das in den Gottesdiensten verlesen wird. Im Wechsel werden Predigttext und Lieder für den Tag vorgeschlagen. Die Kirchen werden oftmals geschmückt mit Dingen aus dem Partnerkirchenkreis. Diese Vorgehensweise schafft eine besondere Verbundenheit zwischen den Glaubensgeschwistern. 

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Zum Partnerschaftssonntag 2020 sandte Superintendent Arnold Mudogo folgendes Grußwort:

 

Grußwort zum Partnerschaftssonntag am 20. September 2020, aus dem Kirchenkreis

Nord B/Missenye, Evangelisch Lutherische Kirche in Tansania, Nordwest-Diözese.  

 

Liebe Schwestern und Brüder im Partnerkirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg in Deutschland.

Im Namen eurer Geschwister im Kirchenkreis Missenye grüße ich euch alle im Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Heute feiern wir den Partnerschaftssonntag. Unsere Partnerschaft begann vor 36 Jahren. In dieser ganzen Zeit ist sie gewachsen. Sie hat sich in vielen Bereichen unserer Kirchenkreise ausgebreitet und ihre Früchte sind deutlich sichtbar.

 

In diesem Jahr gab es in unseren beiden Kirchenkreisen einen Leitungswechsel. In Missenye haben wir seit Februar einen neuen Superintendenten. In Lüdenscheid-Plettenberg wird in diesem Monat der neue Superintendent gewählt. Gott helfe den neuen Leitenden zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit anderen unsere Partnerschaft erfolgreich weiterzuführen.

Wir erinnern uns mit Dankbarkeit an die gute Arbeit von Superintendent Klaus Majoress, der jetzt im Ruhestand ist. Er stärkte unsere Partnerschaft fortgesetzt. Gott segne und behüte ihn weiterhin.

 

Hier im Kirchenkreis feiern wir den Partnerschaftssonntag in allen Gemeinden. Der besondere Gottesdienst auf Kirchenkreisebene findet in diesem Jahr in der Filialgemeinde Kyabunaga, Bugango, statt. Er soll aus folgenden Gründen dort stattfinden:

I.                     Diese Filialgemeinde besteht noch nicht lange, sie wurde 2016 gegründet.

II.                   Die Gemeinde muss eine Kirche aus Stein bauen. Durch diesen Gottesdienst wollen wir sie von Seiten des Kirchenkreises dabei unterstützen.

III.                 Im Bereich der Gemeinde leben Menschen verschiedener Konfessionen und Sekten. Wir möchten ein Zeichen setzen für das Zusammenleben und Zusammenwachsen.

 

Meine speziellen Grüße für euch beziehen sich auf den Hauptgedanken aus unserer Bibellese für diese Woche: Gott sorgt für uns durch seine große Kraft, wie in der Geschichte von der Heilung eines Taubstummen bei Markus7, 31 – 37 berichtet wird. Wir lernen darin zwei Dinge über Gott: Gott sorgt für uns: Gottes Wille für uns zu sorgen ist offensichtlich. In unserem Leben werden wir immer wieder mit verschiedenen Gefahren konfrontiert wie z.B. durch Unfälle, schlimme Krankheiten, Problemen usw. Gott hilft uns in diesen schwierigen Zeiten, indem er uns tröstet und für uns sorgt.

Gott hat Macht: Gott ist der Herr über alle Dinge, auch über alles, was uns betrifft. Am Beispiel der Heilung des Taubstummen durch den Herrn Jesus können wir erkennen welche Macht Gott über alles hat.

 

In dieser Zeit der Korona Pandemie begegnen wir vielen Herausforderungen. Hier in Missenye unterrichten wir die Gemeindeglieder und Mitarbeitenden in Seminaren über diese Krankheit und wie sie sich und andere vor Ansteckung schützen können. Wir wollen uns weiterhin gegenseitig ermutigen und füreinander beten, für die Leidenden und alle, die Angehörige durch diese Krankheit verloren haben, und die nicht vergessen, die im Dienst für die Erkrankten der Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Mitten in diesen unterschiedlichen Herausforderungen begegnen wir Gottes Stimme, die spricht: „… sage den Israeliten, dass sie weiterziehen“ 2. Mose 14, 15b. Mit diesen Worten sagt er den Israeliten, dass es nichts gibt, wovor sie sich fürchten müssen, weil Er selbst bei ihnen ist auf der Reise, um sie zu leiten und für sie zu sorgen. Auch wir erleben seine Fürsorge in unserem Leben in allen Dingen und besonders in dieser Zeit der Korona Pandemie.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Philipper 4,7.

Der Herr segne euch und seine Arbeit, die in unseren Kirchenkreisen getan wird.

 

Pastor Arnold Mudogo, Superintendent im Kirchenkreis Nord B/Missenye

 

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