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Ich war segeln am Dümmer See, dem „kleinen Meer für zwischendurch“ (Eigenwerbung). Ein Freund hatte dort sein Segelboot liegen. Es war Sommer, es war heiß und sonnig, und es war sehr windstill. Wir paddelten aus dem kleinen Hafen auf den See hinaus - eine schweißtreibende Angelegenheit. Das Vergnügen hielt sich in engen Grenzen. Mein Freund sagte nur: „Warte mal ab.“ Die Sonne brannte. Wir dümpelten auf dem See. Spaß geht anders, fand ich. Dann aber kam der Wind. Deutlich spürbar und ziemlich plötzlich. Ein normaler Sommerwind, typisch für den Dümmer See. Mein Freund hatte diesen Moment erwartet und drehte das Boot in den Wind. Sofort blähten sich die Segel und ab ging die Post. Was nun kam, war allerdings Spaß pur. Ich hatte es nicht für möglich gehalten, dass der Wind das Boot so auf Tempo bringen kann. Dass der Wind so viel Kraft haben kann! Und wenn man die Segel passend setzt, dann hält er das Boot auch auf Kurs.

Der Heilige Geist ist für mich wie Wind in den Segeln: Er sorgt für Antrieb, Schwung und auch für Spaß. Er macht es möglich, das Boot auf Kurs zu halten. Nicht umsonst bedeutet das Wort für Geist im Ersten Testament gleichzeitig auch Wind. Pfingsten bedeutet: Jesu Freunde erleben Gottes kreative Kraft. Sie wirkt wie Wind in den Segeln eines Bootes. Diese Kraft „weht“ sie raus aus dem verschlossenen Haus hinein in die Öffentlichkeit. Und sie können mit vielen Menschen aus aller Herren Länder ihre Erlebnisse mit Jesus teilen - verständlich, herzbewegend, begeisternd. Coole Sache.

Zurück in unsere Gegenwart mit freundlichem Dank an eine Hamburger Werbeagentur für die Inspiration (auch so ein Wort, das gut zum Heiligen Geist passt): Paddeln wir noch oder segeln wir schon?