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„Mitten in dem Leben sind wir von dem Tod umfangen.“

2.11.2025

Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Tadeusz Wdowczyk, Pater der Pfarrei St. Medardus Lüdenscheid (Grafik: EKKLP)

Dieser Satz ist der Anfang eines Liedes, das im sogenannten „Totenmonat“ November in vielen Gottesdiensten gesungen wird. Er ist Martin Luthers Übersetzung eines mittelalterlichen christlichen Liedes. Der Sänger und Beter beschreibt zunächst nur die Realität von Leben, Sterben und Tod. Aber bereits in den nächsten Sätzen bringt er seine vom Glauben getragene Zuversicht zum Ausdruck, dass Gott, der das Leben schenkt, nicht will, dass es in Sterben und Tod endgültig untergeht. Diese Glaubensgewissheit feiert die katholische Kirche, wenn am Allerseelentag und bereits am Nachmittag des Vorabends, an Allerheiligen, Lichter auf den Gräbern der Verstorbenen entzündet werden.

 

„Ich glaube an die Auferstehung und das Ewige Leben.”

 

Dieser Satz aus dem christlichen Glaubensbekenntnis wird so einmal im Jahr besonders ausdrücklich gefeiert. Es ist zu wünschen, dass diese Botschaft vom Leben auch heute noch in eine Gesellschaft hineinstrahlt, die oft von Resignation oder Verzweiflung geprägt zu sein scheint. 

 

Vielleicht helfen uns diese Feiertage mit ihren Lichtern am Beginn der dunklen Monate nicht in Resignation zu verfallen, sondern die Hoffnung zu bewahren.

Ihr Pater Tadeusz Wdowczyk

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