Artikel Archiv
Frauenfrühstückstreffen - Betreuung von Trauernden und Trauerbegleitung
16.5.2018

LÜDENSCHEID + Mirjam Fischer war schon viele Jahre als Organistin und Laienpredigerin aktiv, bevor sie sich dazu entschloss, freie Rednerin zu werden. Nach einem Predigtdienst in der Kirche Oberrahmede im Oktober 2006 wurde sie durch einen Bestatter dazu angeregt, die Aufgaben einer Trauerrednerin zu übernehmen. Sie folgte seinem Rat. Nachdem sie sich schon seit 1990 im Zuge ihrer Orgeldienste in der evangelischen Friedhofskapelle in Lüdenscheid intensiv mit dem Thema Sterben und Tod auseinandergesetzt hatte, machte sie sich 2007 als freie Rednerin selbständig.
Seitdem hat die Herscheiderin rund 700 Beisetzungen in Lüdenscheid und in verschiedenen Orten der Umgebung geleitet.
Beim zweiten diesjährigen Frühstückstreffen der evangelischen Kirchengemeinde Oberrahmede stellte sie am Samstag ihren Hörerinnen im Kirchenhaus Oberrahmede ihre Arbeit die Betreuung von Trauernden und Trauerbegleitung vor.
Dabei machte sie vor allem deutlich, dass bei allen ihren Diensten für sie stets die Menschen, mit denen sie zu tun hat, und deren Wünsche im Vordergrund stehen. Deshalb entscheiden auch immer die trauernden Angehörigen, ob in ihrer Ansprache bei der Trauerfeier christliche Elemente enthalten sein sollen oder nicht.
Für sie als überzeugte Christin ist der christliche Glaube wichtig; aber in ihren Trauerreden und bezüglich der musikalischen Gestaltung richtet sie sich nach den individuellen Wünschen der Trauernden. Ihre Erfahrungen - so betonte sie - haben sie gelehrt, dass Trauernde jemanden brauchen, an dem sie sich festhalten können. Ein Austausch mit den Hörerinnen über positive und negative Trauererfahrungen rundete das Frühstückstreffen ab. ©IH