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Rund 1500 Besucher zu Besuch beim Lüdenscheider Family-Day
6.10.2019

LÜDENSCHEID + Der Family-Day auf dem Lüdenscheider Nattenberg war ein großer Erfolg. Einen Tag nach dem BAUTZ-Festival in Lüdenscheid, einem riesigen Musik-Event, trafen sich rund 1500 Menschen auf dem Festival-Gelände, um einen großen Gottesdienst mit buntem Rahmenprogramm zu feiern.
Die Besucher folgten dabei der Einladung der Initiative „Gemeinsame Wege“, die die Idee von Olaf Westmeier (FeG Börsenstraße) unterstützte, die bestehende Location für eine christliche Veranstaltung zu nutzen. In Absprache mit dem Lüdenscheider Stadtmarketing-Leiter André Westermann blieb ein Teil des Equipments des BAUTZ-Festivals nämlich da, wo es war und wurde am 1. September dem großen Familientag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Organisationsteam, bestehend aus Olaf Westmeier, Tirza Schmalenbach, Daniel Scharf, Iris Kannenberg sowie Kerstin und Thorsten Hagedorn, hatte jede Menge zu tun, das Konzept des Family-Days in relativ kurzer Zeit umzusetzen. Unterstützt wurden die Organisatoren dabei von den Gemeinden der Stadt, allen voran Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg und der evangelischen Kirche Oberrahmede. Sie steuerten mit dem OFK (Obdachlosenfreundeskreis) und den „Freunden aus den Nationen“ nicht nur einen Großteil des Essens für den Tag bei, sondern unterstützten den Family-Day auch sonst großzügig und mit vielen Helfern.
Der sonntägliche “Family-Day” begann um 13.30 Uhr mit einem überkonfessionellen Gottesdienst. „Living Gospel“, der Gospel-Chor der FeG Schalksmühle unter der Leitung von Eberhard Rink, sorgte mit einem schwungvollen Konzert für den richtigen Einstieg in den Tag. Dieter Dzewas, Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid und Schirmherr der Veranstaltung richtete dann ein sehr persönliches Grußwort an die Besucher. Er war anschließend mit seinen Enkeln auf dem Gelände unterwegs und besuchte den Gottesdienst, der maßgeblich von Daniel Kallauch gestaltet wurde. Der bekannte Liedermacher und Puppenspieler begeisterte die großen und kleinen Besucher mit Puppenspiel, Tanz und viel Musik, bei der alle Besucher mitmachen konnten. Und natürlich mit einem sehr klaren Bekenntnis zu Jesus Christus. Seine Botschaft kam an. Nicht nur bei den anwesenden Christen, sondern auch bei den vielen Menschen, die den Sonntag nutzten, um mit der gesamten Familie einen eintrittsfreien Tag in der Kulisse des BAUTZ-Festivals zu verleben. Die Worship-Band „Band96“ sorgte ebenfalls für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und gab nach dem Auftritt von Daniel Kallauch zudem noch ein kleines Konzert.
Das Orga-Team des Family-Days hatte sich für diesen Tag viel vorgenommen. Nicht nur der Gottesdienst wollte gestemmt werden, sondern auch die vielen Aktivitäten um den Gottesdienst herum. Dazu zählte die 250 Meter lange Hüpfburg, die die das Lüdenscheider Stadtmarketing dem Family-Day kostenfrei zur Verfügung stellte. Sie musste von den Gemeinden betreut werde. Ebenso wie weiterer Spielgeräte, unter anderem aus dem Winterspielplatz der FeG Börsenstraße, oder die Ballwurfmaschine des Baseball-Camps der Gemeinde Eduardstraße. Dazu bot die evangelische Kirche Oberrahmede einen Malworkshop an, es gab ein Kinderschminken, die FCJG beteiligte sich mit einem Puppentheater, man konnte Dosenwerfen, einen HipHop-Workshop der Cannibal-Crew besuchen oder Graffitis mit dem international bekannten Graffiti Künstler Yves Thomé sprühen.
Alles in allem lockte dieser Tag - selbst für die Veranstalter eher unerwartet – sehr viele Besucher auf das Gelände des Nattenbergs. Gerade Familien nahmen das Angebot gerne an, nach dem BAUTZ-Festival mit ihren Kindern noch einmal die Hüpfburg zu nutzen, die Workshops zu besuchen und am Gottesdienst mit Daniel Kallauch teilzunehmen. Die Christen der Stadt hatten zudem an diesem Tag die Möglichkeit, sich und ihre Gemeinden als das zu präsentieren, was sie in Lüdenscheid sind: Lebendig, lebensfroh und immer bereit, auch außergewöhnliche Wege zu gehen. Superintendent Klaus Majoress, der den Family-Day von Beginn an mit viel persönlichem Engagement gefördert hatte, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden und genoss bei Waffeln und Kaffee einen entspannten Nachmittag auf dem Platz.
Zugegeben, die Idee, das Festival-Gelände für eine christliche Veranstaltung zu nutzen, musste sehr kurzfristig umgesetzt werden. Jedoch: Gerade diese Kurzfristigkeit ließ nicht viel Zeit zum Nachdenken. Weder bei den Organisatoren, noch bei denen, die letztendlich den Tag mitgestalteten. Alle zusammen mussten an diesem Tag „ins kalte Wasser“ springen. Im Vertrauen darauf, dass Gott sich zu seinem sehr spontanen „Bodenpersonal“ stellt. Was alle gemeinsam dann erlebten, war ein kleines Wunder. Das wiederholt werden will und auch anderen Gemeinden Mut machen soll. Nicht immer muss alles perfekt sein, um trotzdem zu gelingen. Der Family-Day hat eines besonders eindrücklich bewiesen: Wenn Christen sich trauen, auch ohne große Sicherheiten und doppeltem Boden einfach einmal etwas zu wagen, dann tut Gott das seine dazu. Gerade dann, wenn seine Kinder an ihre persönlichen Grenzen kommen. Das Resultat: 1500 große und kleine Besucher feierten an diesem 1. September ein fröhliches Fest zu Gottes Ehre, das in dieser Art in Lüdenscheid sicher nicht das letzte Mal stattgefunden hat. ©IK
Weitere Fotoimpressionen vom Family-Day (Fotos Kannenberg)
Der Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid Dieter Dzewas sprach das Grußwort
Gottesdienstbesucher
Daniel Kallauch
Living Gospel unter der Leitung von Eberhard Rink
Riesenhüpfburg
OFK Waffel und Kuchenstand
Monika Deitenbeck-Goseberg von 'Gemeinsame Wege'