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Dreifaltigkeitssonntag

7.6.2020

Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Marita Franzen - Gemeindereferentin St. Medardus (Grafik: EKKLP)
Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Marita Franzen - Gemeindereferentin St. Medardus (Grafik: EKKLP)

Seit Beginn der Corona – Pandemie zünden wir wie viele andere auch abends um 19.00 Uhr eine Kerze an und beten das Vater unser. Und fühlen uns so verbunden mit den Kranken und den Pflegenden.


Beim Beten kommt mir ganz oft in den Sinn, wie faszinierend es ist, dass schon Jesus dieses Gebet gebetet hat, vor 2000 Jahren. Wir laden zu diesem Gebet oft ein mit den Worten: „Beten wir, wie schon Jesus gebetet hat“. Das Vater unser ist in der ganzen Welt bekannt und wird gebetet, von vielen Menschen, in vielen Sprachen, und über 2000 Jahre hinweg.

Jesus traf mit vielen Menschen zusammen, heilte und tröstete und erzählte vom Reich Gottes. Er hatte auch „einen Draht nach oben“ und nahm sich Ruhezeiten im Gebet, zum Gespräch mit seinem Vater, legte dar, was ihn beschäftigte, um was er bitten wollte. Und darin empfing er neue Kraft.
Seinen Jüngern blieb das nicht verborgen und sie fragten ihn nach diesem Gebet. Jesus lehrte sie beten, und führte sie in das große Vertrauen, dass Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, ihr und unser Vater ist, der die Menschen hört und schützt. Die Jünger trugen das Gebet weiter, nachdem sie den Heiligen Geist empfangen hatten. Trugen es weiter in alle Welt und in alle Zeit.

 

Heute feiern wir den Dreifaltigkeitssonntag. Dreifaltigkeit – ein Gott in den drei Personen Vater, Sohn und heiliger Geist - ist nicht leicht zu verstehen. Wir können uns in Bildern nähern. Mein Versuch, mein Bild ist in diesem Jahr das Vater unser: Wir beten zum Vater, mit Jesus, seinem Sohn, und im Heiligen Geist sind wir verbunden über Orte und Zeiten hinweg.

Einen frohen Sonntag und bleiben Sie gesund.

Marita Franzen
Gemeindereferentin St. Medardus

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