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Licht Graffiti!

20.12.2020

Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Andreas Rose, kath. Pfarrer von St. Medardus.(Grafik: EKKLP)
Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Andreas Rose, kath. Pfarrer von St. Medardus.(Grafik: EKKLP)

Graffiti ärgert uns meist im Alltag, wenn frisch gestrichene Wände oder Züge der Bahn mit Farbe beschmiert werden. In der Corona- Adventszeit 2020 gibt es nun sogar Graffiti an unseren Stadtkirchen, allerdings nicht mit Farbe, sondern mit Licht. Die Erlöserkirche in der Altstadt ist von außen und die Medarduskirche am Sauerfeld von innen ungewöhnlich angestrahlt. Wenn Sie dies betrachten, haben Sie einen ganz anderen Eindruck von den Gebäuden als bisher. Die Lichtelemente verändern den Bau, erzeugen eine freundliche Atmosphäre und regen zum Nachdenken an.

 

Müsste es nicht bei uns Christen ähnlich sein, wenn wir uns auf Gott einlassen und von ihm erstrahlen lassen? Zu Recht gibt es schon lange den Vorwurf, wir Christen müssten doch erlöster aussehen. Sicher drücken manche von uns Sorgen und Probleme. Gott bietet uns aber an, die Lasten mitzutragen und unsere Dunkelheiten mit seiner Liebe erstrahlen zu lassen.

Versuchen wir daher gerade in der Adventszeit, mit seiner Hilfe auch zu einem Licht Graffiti oder besser Licht Tattoo zu werden, weil er unsere Lichtquelle ist.

 

Ich wünsche Ihnen allen einen lichtdurchfluteten und gesegneten Advent!

Andreas Rose,

kath. Pfarrer von St. Medardus.

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