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Landeskirche eröffnet im Fall Brügge zwei Disziplinarverfahren

29.3.2021

Die EKvW hat gegen ehemalige Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Brügge zwei Disziplinarverfahren eingeleitet (Grafik: EKvW)
Die EKvW hat gegen ehemalige Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Brügge zwei Disziplinarverfahren eingeleitet (Grafik: EKvW)

BIELEFELD / BRÜGGE + Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) hat zwei Disziplinarverfahren gegen ehemalige Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Brügge in Lüdenscheid eingeleitet. Dabei geht es um die Klärung der Vorwürfe, die beiden Theologen hätten Hinweise zu den sexuellen Übergriffen eines ehrenamtlichen Jugendmitarbeiters gegenüber Jugendlichen bekommen und seien diesen nicht nachgegangen.

 

Die Vorfälle erstrecken sich über einen Zeitraum von über 30 Jahren, und der Tatverdächtige hat im August 2020 – während des laufenden polizeilichen Ermittlungsverfahrens – Suizid begangen. Die kircheninternen Untersuchungen zur Aufklärung der Tatvorwürfe gehen allerdings auf allen drei Ebenen weiter: in der Kirchengemeinde, im Kirchenkreis und in der Landeskirche. Da Pfarrerinnen und Pfarrer der Dienstaufsicht der Landeskirche unterliegen, hat diese auch die beiden Disziplinarverfahren eingeleitet.

 

Bis die Vorwürfe geklärt sind, gilt die Unschuldsvermutung. Weitere Informationen können zurzeit nicht erteilt werden, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt. ©EKvW

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