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Abschied nach 25 Jahren

7.9.2021

Verabschiedung beim Gottesdienst in der Jesus-Christus-Kirche: Pfarrerin Petra Handke (mi.) mit Superintendent Dr. Christoph Grote und Presbyterin Gisela Koch, die für die Evangelische Gemeinde das Abschiedsgeschenk überreichte. (Foto: Klaus Schliek)
Verabschiedung beim Gottesdienst in der Jesus-Christus-Kirche: Pfarrerin Petra Handke (mi.) mit Superintendent Dr. Christoph Grote und Presbyterin Gisela Koch, die für die Evangelische Gemeinde das Abschiedsgeschenk überreichte. (Foto: Klaus Schliek)

MEINERZHAGEN + Am 29. August wurde in der Jesus-Christus-Kirche Pfarrerin Petra Handke verabschiedet. Sie wechselt nach 25 Jahren Dienst in der Volmestadt nach Ennigerloh, einer Stadt im Kreis Warendorf. Während des festlichen Gottesdienstes stand dabei neben der Liturgie vor allem ihr Wirken in der Evangelischen Kirchengemeinde im Mittelpunkt.

 

Presbyterin Dr. Viktoria Alberts begrüßte nach einem Posaunenvorspiel die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes. Unter ihnen befanden sich neben Superintendent Dr. Christoph Grote vom Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg die Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirchengemeinden Valbert und Kierspe, der katholischen Kirchengemeinde, der Freien evangelischen Gemeinde Meinerzhagen und des Evangelischen Gymnasiums Meinerzhagen.

Die kirchenmusikalische Begleitung übernahmen Sängerinnen und Sänger des evangelischen Kirchenchores und Mitglieder des Posaunenchores. Die Leitung lag bei Gerlinde Rentrop. Ehrenamtliche Mitarbeitende des Küsterdienstes sorgten zu Beginn dafür, dass der Gottesdienst unter Einhalt der 3-G-Regeln stattfinden konnte.

 

„Das vom Chor ausgewählte Kirchenlied ‘Das ist meine Freude’ hat mich sehr stark angesprochen“, gestand Petra Handke. Daher stellte sie das Thema „Freude“ in den Mittelpunkt ihrer letzten Predigt in Meinerzhagen. Es folgte die Verabschiedung durch Superintendent Dr. Christoph Grote. Er berichtete davon, wie Petra Handke über die Jahre ihre Gaben und Fähigkeiten in vielfältiger Weise in Meinerzhagen eingebracht hat.

Die Lüdenscheiderin startete nach ihrem Vikariat in der Kirchengemeinde Oberrahmede und dem Dienst beim Weiterbildungswerk der Evangelischen Frauenhilfe in Soest im Jahr 1996 als Pfarrerin im Hilfsdienst. Ende 1999 wurde sie vom Presbyterium einstimmig als Nachfolgerin des in den Ruhestand verabschiedeten Pfarrers Hans-Günter Haas gewählt.

„Bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen hast du vielen Menschen zur Seite gestanden“, beschrieb Dr. Christoph Grote die besondere Gabe von Petra Handke, in allen Lebenssituationen offen und hilfreich auf die Menschen zuzugehen.

 

Das war natürlich auch in den unzähligen von ihr gestalteten Gottesdiensten so. Sie hat mehrere Generationen von Konfirmandinnen und Konfirmanden geprägt und die Aktivitäten vieler Gruppen und Kurse begleitet. Außerdem gestaltete sie den Religionsunterricht in der früheren Hauptschule, war oft im Evangelischen Gymnasium anzutreffen und beteiligte sich gerne an Aktionen in den örtlichen Kindergärten. Über ihre Gemeinde hinaus engagierte sich die scheidende Pfarrerin zehn Jahre lang im Kreissynodalvorstand.

 

Trotz der vielen engen Bindungen an die Volmestadt hat die 56-Jährige nach neuen beruflichen Perspektiven gesucht und ist in Ennigerloh fündig geworden. Das dortige Presbyterium hat sie nach Probepredigt und Bibelgespräch einstimmig zur neuen Pfarrerin gewählt.

„Damit du diese neue Stelle antreten kannst, nehme ich hier deine Entpflichtung vor“, erklärte der Superintendent den formellen Akt am Sonntagvormittag.

 

An dessen Ende standen Beisammensein und Gespräch bei Kaffee und anderen Getränken. Viele Gemeindeglieder nutzten das, um sich persönlich und in besonders herzlicher Form von ihrer langjährigen Pfarrerin zu verabschieden. ©ks

Die kirchenmusikalische Begleitung übernahmen Sängerinnen und Sänger des evangelischen Kirchenchores und Mitglieder des Posaunenchores. (Foto: Klaus Schliek)
Die kirchenmusikalische Begleitung übernahmen Sängerinnen und Sänger des evangelischen Kirchenchores und Mitglieder des Posaunenchores. (Foto: Klaus Schliek)

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