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Zum Jubiläum erklingt ein neues Gloria

20.9.2021

Zum 125 + 1 Jahre Jubiläum lädt der Chroverband zu einem Festgottesdienst in Dortmund ein. Das Stück "... bis dein Wort mich erreicht!" hat Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel für diesen Anlass komponiert. (Grafik: PM/EKKLP)
Zum 125 + 1 Jahre Jubiläum lädt der Chroverband zu einem Festgottesdienst in Dortmund ein. Das Stück "... bis dein Wort mich erreicht!" hat Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel für diesen Anlass komponiert. (Grafik: PM/EKKLP)

DORTMUND/WESTFALEN + Mit einer Zugabe „125 Jahre + 1“ feiert der Chorverband in der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sein Jubiläum nach. Durch die Corona-Pandemie mussten die im großen Rahmen geplanten Festlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen unter Schirmherrschaft von Präses Dr. h.c. Annette Kurschus im Jubiläumsjahr 2020 ausfallen. Der Chorverband lädt nun zu einem Festgottesdienst am Samstag, 25. September 2021, um 17 Uhr in die St. Reinoldi Kirche in Dortmund, Ostenhellweg 2, ein.


Die Predigt hält Landeskirchenrat Dr. Vicco von Bülow, Liturgin ist Pfarrerin Susanne Karmeier, Stadtkirchenpfarrerin an St. Reinoldi. An der Orgel gestalten Landeskirchenmusikdirektor Harald Sieger und Reinoldi-Kantor Christian Drengk den Gottesdienst mit. Ein kleines Ensemble aus Kantorinnen und Kantoren der Landeskirche bringt stellvertretend für rund 6500 Chorsängerinnen und -sänger der rund 200 Chöre des Verbandes Chormusik zum Klingen.


Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel hat eigens für das Jubiläum eine Kantate mit dem Titel "...bis dein Wort mich erreicht!" mit acht Nummern zu Texten von Benedikt Preiß komponiert. Im Gottesdienst wird als Einblick ein Video gezeigt, in dem Sängerinnen und Sänger des Verbandes die Nummer 6 dieser Kantate "Intermezzo: Gott ist groß - Gloria 1" eingesungen haben. Komponist und Textdichter werden in St. Reinoldi über die Entstehung der Kantate berichten.


Kantorin Meike Pape gibt als Vorsitzende einen Einblick in die Geschichte des Chorverbands, die 1895 mit der Gründungsversammlung begann. Superintendent Wilhelm Nelle aus Hamm wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt – ein Mann, der ebenso mitreißend wie musikalisch war und in den heiligen Liedern schwelgte. Auf seinem Grabstein in Münster steht: „Das was mich singen machet, ist was im Himmel ist.“


Ziel des Chorverbands war damals wie heute, das Singen in den Gemeinden zu stärken und zu verbessern. In 125 Jahren hat der Verband nicht nur unzählige Chorleitende fortgebildet und Chortreffen veranstaltet, sondern auch eine beachtliche Noten- und Zeitschriftensammlung angelegt. Im Gründungsjahr 1895 wurden die ersten 16 Chöre Mitglieder. Einen Höhepunkt verzeichnet die Chronik im Jahr 1965 mit 405 Chören und insgesamt 10.931 Mitgliedern, davon 4196 unter 25 Jahren.


„Nach den coronabedingten Einschränkungen in den vergangenen Monaten freue ich mich besonders auf diesen Jubiläumsgottesdienst. Ich bin sicher, dass daraus Impulse für die Belebung der Chorlandschaft in der Evangelischen Kirche von Westfalen entstehen“, sagt Landeskirchenrat Dr. Vicco von Bülow. ©ekvw

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