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Weihnachtsmarkt der guten Taten
6.12.2021

LÜDENSCHEID + Monika Schwanz und Antje Malycha, die die Interessengemeinschaft „Weihnachtsmarkt der guten Taten“ bilden, hatten sich viel Mühe mit der Vorbereitung des diesjährigen bunten Lebens und Treibens rund um die Erlöserkirche gegeben. Doch aufgrund der aktuellen Lage musste der 30. Weihnachtsmarkt der guten Taten in viel kleinerem Rahmen als ursprünglich geplant stattfinden.
Bei der Eröffnung am Samstag vor dem 1. Advent berichtete Antje Malycha, dass noch kurz vor Beginn eine Absage nach der anderen eintraf. Von den 18 angemeldeten Vereinen, Gemeinden, Institutionen usw. blieben schließlich acht übrig. Ihr Dank galt allen, die sich beteiligten, für das ehrenamtliche Engagement, mit dem sie sich auf das Geschehen vorbereitet hatten. Bürgermeister Sebastian Wagemeyer fand in seinem Grußwort ebenfalls lobende Worte für die Gruppen, die viele attraktive Artikel zugunsten gemeinnütziger Zwecke angefertigt hatten und verkauften. Pfarrer Jürgen Jerosch von der Ev. Versöhnungskirchengemeinde, der diesmal für das geistliche Wort zuständig war, erklärte: „Diese Welt braucht Lichtblicke!“ , und der Weihnachtsmarkt der guten Taten gebe den beteiligten Gruppen die Möglichkeit, Lichtblicke weiterzugeben, Licht in die weite Welt hineinzutragen. Er wünschte, dass von Lüdenscheid, der „Stadt des Lichts“, Licht ausgehen möge und erinnerte daran, dass Weihnachten deshalb gefeiert wird, weil Gott selbst in Jesus Christus Licht in diese Welt gebracht hat.

Traditionsgemäß wurde die Eröffnungsfeier von den Blechbläsern des CVJM Lüdenscheid-West unter der Leitung von Dr. Martin Türk mitgestaltet, die Lieder wie „Wie soll ich dich empfangen“, „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und „Tochter Zion“ intonierten.
Das gesamte Geschehen musste diesmal auf dem Außengelände ablaufen. Für das umfangreiche Angebot an originellen selbstgemachten Sachen, für die weihnachtliche Atmosphäre und die kreative Vielfalt an den acht auf dem Kirchplatz aufgestellten Ständen gab es viel Lob und Anerkennung. Die beiden kirchlichen Gruppen, die Evangelische Kreuzkirchengemeinde und das Hospiz Lüdenscheid, eine Einrichtung des Perthes Werks im Dietrich-Bonhoeffer-Seniorenzentrum, boten Weihnachtsartikel, Stricksachen, Karten, Weihnachtsgebäck, hausgemachte Marmeladen und Liköre, die beliebten Schafskissen, Tischdecken und andere Handarbeiten feil. Der Erlös der Kreuzkirchengemeinde war für das Kinderwerk Lima bestimmt, der des Hospizes für die Hospizarbeit.
Da in der Erlöserkirche und in ihrem Gemeindezentrum diesmal keine Veranstaltungen stattfinden durften, musste man bedauerlicherweise viele ursprünglich vorgesehene Programmpunkte streichen. Erfreulicherweise konnten die Auftritte des Frauenchores „Vocalia“ und des neuen Chores „Chornetti“ im Freien stattfinden, und auch die kleinen Gäste kamen auf ihre Kosten: bei den „magischen Momenten“ von Zauberkünstler Timothy Thomson und bei den Bewegungsspielen mit dem Kinderschutzbund. ©ih
