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Verkündigung durch Musik
24.12.2021

LÜDENSCHEID/BRÜGGE + Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Brügge pflegt schon seit seiner Gründung vor 59 Jahren den schönen Brauch, alljährlich in der Adventszeit die Weihnachtsbotschaft in den Stadtteilen Brügge und Lösenbach musikalisch zu verkündigen. Weder Schnee noch strömender Regen konnten ihn bisher davon abhalten, diese Tradition zu pflegen, und auch die Corona-Pandemie konnte den Einsatz der Bläserinnen und Bläser weder im vergangenen noch in diesem Jahr verhindern. Diesmal waren am 4. Adventssonntag neun Posaunenchormitglieder zum Weihnachtsblasen angetreten. Bei relativ milden Temperaturen zogen sie zusammen mit ihrem Leiter Eberhard Reich durch die Gemeinde, um an verschiedenen Standorten bekannte adventliche und weihnachtliche Weisen zu intonieren.
Nach dem Einblasen und einer Andacht vor der Kreuzkirche an der Halverstraße ging es zu weiteren Stationen in den Ortsteilen Brügge, Stüttinghausen, Pöppelsheim und Lösenbach. Nur der Stadtteil Ostendorf musste diesmals wegen der gesperrten Straße in Richtung Halver ausgelassen werden.. An einigen Standorten öffneten die Bürger ihre Fenster oder sie eilten herbei, um den Posaunenklängen so gut wie möglich lauschen zu können. Zu den immer wieder gern gehörten Liedern, die die Bläserinnen und Bläser intonierten, gehörten unter anderem „Macht hoch die Tür“, „Gloria in excelsis Deo“ und „Tochter Zion“.
Gemeindepädagogin Sabine Drescher begleitete die Bläsergruppe und ergänzte die Verkündigung durch die Musik durch ermutigende Adventsimpulse. Letzte Station des Posaunenchores Brügge war das Altenheim in der Weststraße, dessen Bewohnern er auf dem Außengelände ein Weihnachtsständchen brachte. Das gemeinsame Essen, mit dem das Weihnachtsblasen bis in das Jahr 2019 alljährlich ausgeklungen war, musste diesmal ausfallen. ©ih