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Mehl und Öl
1.5.2022

Gestern war ich im Supermarkt. Immer noch kein Mehl, immer noch kein Öl. Da fiel mir eine Geschichte aus der Bibel ein, wo es genau darum geht und die in Zeiten wie diesen erschreckend aktuell ist.
Elia, ein Prophet, hatte es gewagt, sich dem König zu widersetzen und musste fliehen. Während der Flucht trifft er auf eine Witwe, die – genau wie es offenbar vielen Haushalten in Deutschland geht – nur noch eine Handvoll Mehl und etwas Öl im Haus hat. Weil sie bereit ist, mit Elia zu teilen, verspricht Gott ihr, dass Mehl und Öl nicht weniger wird, bis es wieder regnet. Und genau das passiert. Sie haben genug zu essen, Tag für Tag. So steht es in der Bibel.
Ich denke an die vielen, die bereit sind, mit Menschen auf der Flucht zu teilen. In Moldawien, Polen, Deutschland. Und darauf vertrauen, dass genug für alle da ist. Was für ein Vertrauen. Braucht Vertrauen Mut? Ich denke Ja. Lohnt es sich, dieses Wagnis einzugehen? Unbedingt. Glaube ich. Es ist den Versuch wert.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
Karen Schüller, Christliche Gemeinde Lüdenscheid