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Missionsarbeit in Südamerika

3.6.2022

Ehepaar Denice und Dietmar Kliewer berichteten von ihrer missionarischen Arbeit in Brasilien und Chile. (Foto: Ingrid Weiland)
Ehepaar Denice und Dietmar Kliewer berichteten von ihrer missionarischen Arbeit in Brasilien und Chile. (Foto: Ingrid Weiland)

LÜDENSCHEID + Das Ehepaar Dietmar und Denice Kliewer, das im Dienst der Vereinigten Deutschen Missionshilfe e.V. in Südamerika tätig ist, besucht zurzeit im Rahmen eines Deutschlandaufenthalts Gemeinden, die seine Arbeit unterstützen. Da zu diesen Gruppen auch der Wehberger Pfarrbezirk gehört, war das Paar jetzt in der Markuskirche zu Gast, um seinen Förderern für seine langjährige Verbundenheit zu danken und um ihnen Einblicke in seine Arbeit zu gewähren.

 

In Wort und Bild wurden die drei Schwerpunkte der Tätigkeit des Missionarsehepaares vorgestellt: der Aufbau eines Theologischen überkonfessionellen Instituts in Puntas Arenas in Patagonien – im südlichsten Zipfel Chiles -, die Gemeindearbeit im Süden Brasiliens, wo viele Deutschstämmige leben und ihr Einsatz für Kindertagesstätten des Mennoniten-Hilfswerks „Amas“. Das Theologische Institut wurde acht Jahre (bis 2013) von Dietmar Kliewer geleitet. Bis heute ist eine enge Verbundenheit bestehen geblieben.

 

Inzwischen absolvieren dort zahlreiche junge Leute eine theologische Ausbildung, die sie dazu befähigt, eine gute Gemeindearbeit zu leisten. Einige Schüler des Instituts, zu dem inzwischen eine zweite Einrichtung hinzugekommen ist, haben verantwortungsvolle Aufgaben in der Gefängnisarbeit übernommen. Seit 2013 ist Dietmar Kliewer in seiner Gemeinde in Brasilien, in der er als Nachfahre von deutschen Einwanderern aus Russland aufgewachsen ist, für sämtliche pastorale Aufgaben verantwortlich. Darüber hinaus macht er sich für die Verteilung von Broschüren mit christlichem Inhalt in portugiesischer Sprache im ganzen Land stark. Ehefrau Denice, die eine Gesangsausbildung absolviert hat, leitet die vielfältige Chorarbeit der Gemeinde.

 

Probleme in Brasilien, die die Kliewers beklagten, hängen mit der großen Kluft zwischen Arm und Reich zusammen. In den sechs Kindertagesstätten des Hilfswerks „Amas“, für die die Kliewers sich engagieren, werden 1.450 Kinder aus bedürftigen und sozial schwachen Familien betreut. Auch eine Chor- und Orchesterarbeit soll aufgebaut werden.

 

Die Kollekte des Abends in der Markuskirche war selbstverständlich für die Arbeit der Kliewers bestimmt. Am Schluss der Veranstaltung gab Denice Kliewer – zusammen mit ihrem Ehemann, der sie auf der Gitarre begleitete –, eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens ab. Beide begeisterten mit einem Lied in portugiesischer Sprache. ©ih

Der musikalische Vortrag von Dietmar und Denice Kliewer in der Markuskirche – mit einem portugiesischen Lied – wurde mit großem Beifall aufgenommenen. (Foto: Ingrid Weiland)
Der musikalische Vortrag von Dietmar und Denice Kliewer in der Markuskirche – mit einem portugiesischen Lied – wurde mit großem Beifall aufgenommenen. (Foto: Ingrid Weiland)

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