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Verkündigung und Musik
2.8.2022

LÜDENSCHEID + Ein musikalischer Gottesdienst in der Johanneskirche ist für viele Lüdenscheider aus der ganzen Stadt jedes Mal ein besonderes Erlebnis. Auch an diesem Tag freuten sich viele über die Möglichkeit, an einer solchen Feierstunde teilnehmen zu können, in der hörenswerte Musikstücke mit der Verkündigung durch das Wort verbunden werden. Diese hatte diesmal Pfarrerin Bettina vom Brocke übernommen. In ihrer Predigt ging sie unter anderem auf das Wort „Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein“ aus dem Römerbrief ein.
Für den musikalischen Teil war neben Reinhard Derdak (Klavier und Orgel) Ulrike Waimann (Querflöte) verantwortlich. Die Mutter der vier musikalischen Töchter, die kürzlich in den Lüdenscheider Nachrichten vorgestellt wurden und Ehefrau des Klarinettisten und Feidman-Schülers Burkhard Waimann, löste die schwierige Aufgabe, die sie sich mit der Solo-Fantasie von Telemann gestellt hatte, mit Bravour. Sie glänzte nicht nur als Solistin, die immer wieder mit Beifall bedacht wurde, sondern beeindruckte auch mit Stücken, die sie gemeinsam mit Reinhard Derdak präsentierte („Andante aux trois mouvements“ von Jehan Alain und „Fantaisie pastorale hongroise“ von Albert Franz Doppler).
Reinhard Derdak begleitete auch den Gesang der Gemeinde, die vor allem das in Anlehnung an den Sonnengesang des Franz von Assisi entstandene „Laudato si“ mit großer Begeisterung anstimmte. Letzter Höhepunkt der Feierstunde, in der Gemeindemitarbeiterin Monika Bach die Lesungen übernommen hatte, war eine „berceuse“ (Wiegenlied) von Albert Franz Doppler, deren Melodie teils sanft und teils turbulent daherkam und für die Ulrike Waimann und Reinhard Derdak mit Riesenbeifall bedacht wurden. ©ih