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Gemeinsam mit Taizé
19.12.2022

LÜDENSCHEID + Seit 2006 werden die Gesänge, die sich von der ökumenischen, von dem protestantischen Pfarrer Roger Schutz gegründeten und bis zu seinem tragischen Tod auch geleiteten ökumenischen Gemeinschaft von Taizé bei Cluny in Burgund aus weltweit verbreitet haben, auch in Lüdenscheid von katholischen und evangelischen Christen gemeinsam angestimmt. Dabei kommt man an wechselnden Orten zusammen. Wegen der Corona-Pandemie waren die Taizé-Gebete lange ausgefallen. In diesem Jahr hatte man nur zweimal zu solchen Veranstaltungen einladen können.
Zum zweiten und letzten diesjährigen Taizé-Abend konnte Pastor Hans Ferkinghoff (katholische Gemeinde Maria Königin) zahlreiche Interessierte im Gemeindezentrum der Christuskirche begrüßen. Allen war die Freude darüber, dass sie wieder zum gemeinsamen Singen zusammenkommen konnte, förmlich abzuspüren. In dem von Küsterin Petra König geschmackvoll in rot-weißen Tönen, mit Kerzen und Teelichtern ausgeschmückten Raum stimmte man zur Begleitung von Reinhard Derdak (Klavier), Michael Bette (Gitarre), Sylke und Ferdinand Riegel (Blockflöten und Violine) bekannte, verschiedensprachige Taizé-Gesänge an.
Der musikalische Bogen spannte sich dabei von „Wait for the Lord“ und dem Kanon „Gloria in excelsis Deo“ über Friedensgebete bis zu dem Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“, das Frère Rogers Mitarbeiter Jacques Berthier in Anlehnung an Jesaja 12,2 geschaffen hat. Der besinnliche Charakter der Stunde, in der das Lob Gottes im Vordergrund stand, wurde durch Lesungen von Pfarrer Rainer Gremmels (evangelische Christuskirchengemeinde) und Pastor Ferkinghoff, eine Zeit der Stille, das Vaterunser und Fürbitten unterstrichen. Zudem bestand Gelegenheit, sich persönlich von einem der Geistlichen segnen zu lassen. Mit einem von Pastor Ferkinghoff gesungenen Segen klang das Taizé-Gebet schließlich aus, dem am 17. Januar 2023 das nächste folgen soll. Dieses wird in der Kirche Maria Königin oder in der Kapelle des Hauses Elisabeth stattfinden. ©ih
