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Bereits das fünfte Jahr in Folge: Überkonfessionelles Nachbarschaftsfest in Lüdenscheids Oberstadt
29.9.2025

Von Iris Kannenberg
LÜDENSCHEID + Im Herzen der Oberstadt von Lüdenscheid hat sich ein überkonfessionelles Nachbarschaftsfest etabliert, das bereits zum fünften Mal in Folge auf den Parkplätzen der „Christlichen Gemeinde Eduardstraße“ veranstaltet wurde. Unter der Leitung von Damaris Seidel von der Evangelischen „ERlebt“-Gemeinde Lüdenscheid, unterstützt von der „Christlichen Gemeinde Lüdenscheid“ sowie vielen freiwilligen Helfern aus den unterschiedlichsten christlichen Denominationen der Stadt, wird die jährliche Veranstaltung mittlerweile von vielen Lüdenscheider Familien mit Spannung und Freude erwartet.
Was als bescheidener Versuch begann, Nachbarschaft und Miteinander im „Quartier Hochstraße Lüdenscheid“ zu fördern, entwickelte sich mit beeindruckender Dynamik zu einem festen Bestandteil des städtischen Lebens. Die Organisatoren hatten von Anfang an das Ziel, Familien sowie Einzelpersonen verschiedenster Hintergründe zusammenzubringen, Berührungsängste abzubauen und neue Begegnungen zu ermöglichen. Die Gemeinde Eduardstraße, in direkter Nähe zum überkonfessionellen Begegnungszentrum „Gute Stube Lüdenscheid“, bietet mit ihrem großen Außengelände dafür den idealen Rahmen.
Mit viel Engagement, Ideenreichtum und Gebet wurde so aus einer kleinen Initiative schnell eine fest etablierte Institution. Das Nachbarschaftsfest spricht sich immer weiter herum und zieht Jahr für Jahr neue Gäste an, einen entspannten Nachmittag voller Spiel, Spaß und Begegnungen miteinander zu verbringen. Gleichzeitig versteht sich das Fest als Zeichen für gelebte Nächstenliebe und gegenseitigen Respekt. Es macht keinen Unterschied, welche Nationalität, Hautfarbe oder religiöse Prägung die Besucher haben – jeder ist willkommen und darf sich angenommen fühlen.
Das Team um Damaris Seidel vertraut sich dabei jedes Jahr aufs neue Gottes Führung an – für Finanzen und Mitarbeitende ebenso wie für gute Ideen und das Wetter.
Das bunte Familienfest bot auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Aktivitäten, die für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen attraktiv waren. Die riesige Hüpfburg lud die Kids zum Toben und Springen ein, während im angrenzenden Wäldchen Klettermöglichkeiten und Abenteuer auf die kleinen Entdecker warteten. Das erste Mal überhaupt gab es zudem ein Baseballcamp zum Ausprobieren, das großen Zuspruch erhielt. Auch das Dosenwerfen machte besonders den Kleinen sichtlich Spaß.
Beliebt waren zudem der Bastelbereich und die Malstation, an denen kreative Köpfe ihren Ideen freien Lauf lassen konnten – überall auf dem Gelände herrschte geschäftiges Treiben.
Damit niemand hungern oder dürsten musste, versorgte ein Grillstand die Gäste mit Bratwürsten und anderen Spezialitäten. Kuchen, Kaffee und Softdrinks luden zum Verweilen ein, und ein Eiswagen bot bei dem warmen Wetter süße Abkühlung, die vor allem bei den jüngsten Besuchern hoch im Kurs stand.
Der Auftritt von Clown Benji schloss gegen 16.00 Uhr das Fest ab. Schon vor seinem eigentlichen Beginn bildeten sich lange Schlangen an seinem Stand, den er draußen als Einstieg aufgebaut hatte. Aus einfachen Ballon-Schläuchen zauberte er die unglaublichsten Figuren: Fantasiegestalten, Tiere, Autos, Schwerter und vieles mehr. Clown Benji verstand es, mit seiner Fingerfertigkeit für Staunen zu sorgen. Und begeisterte anschließend mit seiner bunten Zaubershow, in der er mit den Kindern interagierte und für leuchtende Augen und strahlende Gesichter sorgte. Ein gelungener Abschluss eines wunderbaren Festes.
Ein erfreulicher Aspekt war die hohe Beteiligung von Familien mit Migrationshintergrund. Die Organisatoren setzen sich bewusst für ein friedvolles Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen ein und beweisen Jahr für Jahr, dass dies möglich ist, wenn gegenseitige Akzeptanz und Respekt im Mittelpunkt stehen.
Das Familienevent setzt damit auch ein starkes Zeichen für Frieden und gelebte Integration in der Stadt und ist Ausdruck einer Hoffnung, die sich in der Überzeugung gründet, dass Jesus Christus alle Menschen gleichermaßen liebt und ihnen damit ihre ganz eigene Würde zuspricht. Die Veranstalter vertrauen darauf, dass Gott ihr Tun segnet, ihnen gute Ideen schenkt und für alles Notwendige sorgt. Jesus steht im Mittelpunkt und ist der unangefochtene Schirmherr. Mit seiner Hilfe gelingt es, Jahr für Jahr eine Atmosphäre der Liebe und des Respekts zu schaffen – als ein kleiner Vorgeschmack auf das Himmelreich.
Das sonnige Wetter rundete als „Sahnehäubchen obendrauf“ den gelungenen Nachmittag ab. Damaris Seidel formulierte es abschließend treffend: „Was war das für ein rauschendes Fest! Alle gaben ihr Bestes und Gott schenkte Sonne und Segen. Wir sind sehr dankbar und freuen uns bereits auf das kommende Jahr!“