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Überkonfessioneller Lobpreisabend zum Reformationstag

15.11.2025

Der überkonfessionelle Lobpreisabend zum Reformationstag war erneut sehr gut besucht. Über fünf Stunden lang trugen sechs Worship-Bands zum Erfolg und Segen des Abends bei (Foto: Kannenberg)

Von Iris Kannenberg

 

LÜDENSCHEID + Bereits zum 11. Mal in Folge fand am Reformationstag ein überkonfessioneller Lobpreisabend in Lüdenscheid statt. Anbetung und Musik stand im Mittelpunkt des Abends. Sechs Bands gestalteten das Programm, jede in ihrem eigenen Stil und Charakter. Mit dabei die Worship-Bands „Bandprojekt“, „Feg Börsenstraße“, „Grünewiese & 2B“, „Erlebt Gemeinde“, „Band Oberrahmede“ sowie „Lennard & Co“. Der Abend fand diesmal in der Evangelischen Erlebt-Gemeinde statt. Um 18.30 Uhr ging es los und dauerte bis 24.00 Uhr.

 

Die Kirche war sehr gut gefüllt, das Interesse riesig. Abwechslungsreich war es auch diesmal, keinen Moment langweilig und durchweg professionell dargebracht. Wie bereits in den vergangenen Jahren war für fast jeden Musikgeschmack etwas dabei. Viele junge Leute hatten den Weg in die Gemeinde gefunden und feierten gemeinsam mit den Älteren begeistert Jesus Christus. Das war echter, ansteckender Lobpreis, der den Abend über nicht abebbte, sondern sich gerade in diesem für viele Menschen nicht leichten Jahr besonders intensiv und ehrlich anfühlte.

 

Parallel zur Musik wurde im Foyer ein abwechslungsreiches Catering zu moderaten Preisen angeboten. Niemand musste hungern. Es wurde mit seinen einladenden großen Tischen schnell zum Kommunikationszentrum, da man dort jede Menge „Geschwister“ antreffen konnte, die man vielleicht schon länger nicht gesehen hatte. Man fand Gelegenheit, alte Bekannte zu begrüßen, aber auch neue Bekanntschaften zu schließen. Schön anzusehen ist in Lüdenscheid jedes Jahr aufs Neue, wie viele Christen es in der kleinen Stadt gibt und wie gut sie miteinander vernetzt sind. Durch die zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen über das Jahr hinweg behält man sich im Auge, lernt sich kennen und pflegt teils langjährige Freundschaften. Lüdenscheid bewegt. Vor allem durch seine aktive und sehr lebendige christliche „Community“.

 

Auch das Gebetsteam sei nicht vergessen, das den ganzen Abend für die Veranstaltung parallel gebetet hat. Ohne dieses Gebet wäre das Event vielleicht nicht so entspannt und friedlich verlaufen.

 

Das musikalische Highlight bildete nach übereinstimmenden Aussagen vieler gleich zu Anfang das „Bandprojekt“ mit Leadsängerin Annika Kögler als Frontfrau. Mitreißender Worship, dazu eine großartige Lightshow und als „Sahnehäubchen“ obendrauf eine bewegende Andacht durch die Sängerin. Besser hätte man den Einstieg in den Abend kaum gestalten können. Insgesamt präsentierten alle Bands ohne Ausnahme ein durchgehend hohes musikalisches Niveau. Die Hingabe und Professionalität ihrer Musik spiegelte sich auch darin wider, dass viele der Musiker bereits langjährige gemeinsame Bühnenerfahrung besitzen und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Sie zeigten an diesem Oktoberabend eine durchweg großartige Leistung, schufen eine intensive Atmosphäre der Anbetung Gottes, verliehen dem Event inhaltliche Tiefe und bot den Teilnehmenden Raum für Singen, Tanzen sowie einer persönlichen Begegnung mit Gott.

 

Hauptorganisator Zoltan Hülle war zufrieden. Er stand diesmal auch als Musiker auf der Bühne und hatte ansonsten definitiv alles im Blick. Dass er bereits elf Jahre am Stück die Verantwortung für diesen Abend übernimmt, ist ihm hoch anzurechnen. Fast ein ganzes Jahr lang verbringt er mit der Planung, hält alle sein „Schäfchen“ zusammen und gibt auch bei den scheinbar unlösbarsten Problemen niemals auf. Eine starke Leistung! 2026 wird es im Februar mit der Planung des nächsten Lobpreisabends weitergehen. Denn nach dem Event ist vor dem Event. Er nimmt es gelassen und freut sich bereits auf die nächste „Runde“. Unerwähnt soll auch nicht bleiben, dass die Erlebt-Gemeinde mit ihren Ehrenamtlichen den vielen Gästen einen einzigartigen Rahmen bot. Alles war bestens und ansprechend organisiert, man fühlte sich als Gast rundherum wohl und geborgen.

 

Lüdenscheid wurde durch diesen Abend ein weiteres Mal gesegnet. Er bildete wie schon in den vergangenen Jahren einen geistlichen Kontrapunkt gegen die Horror-Veranstaltung „Halloween“, die an diesem Tag ebenfalls stattfand.

 

Der Reformationstag ist nicht nur ein historischer Gedenktag an Martin Luther und seine Leistung, die Kirche zu reformieren, sondern auch einer der wichtigsten Gedenktage der evangelischen Kirche. Er lädt seit über 500 Jahren dazu ein, über die Bedeutung von Glauben, Freiheit und gelebte christliche Liebe nachzudenken und erinnert Jahr für Jahr an die Errettung zum ewigen Leben allein durch Jesus Christus. Die gut besuchte Veranstaltung bewies ein weiteres Mal, dass vermehrt Menschen, die mit dem Glauben erst einmal gar nicht so viel anfangen können, es leid sind, in einer Welt, die täglich genug Horror produziert, diesem auch noch eine öffentliche Plattform zu bieten. Einige von ihnen fanden ihren Weg in die Kirche und feierten mit den vielen Christen lieber das Leben.

 

Gott berührt. Über alle Konventionen und weltlichen Traditionen hinweg. Darum lasst ihn uns von Herzen feiern und anbeten. Jesus ist lebendig in Ewigkeit. Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und hat unsere Anbetung und unseren Dank für seine Tat am Kreuz wahrhaftig und ungeteilt verdient! Nicht nur am Reformationstag.

Bildimpressionen vom Lobpreisabend (alle Fotos: Iris Kannenberg & Rainer Bien

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