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Führe mich auf rechter Straße!

20.10.2019

Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Sebastian Schultz, Pfarrer der Evangelische Christus-Kirchengemeinde Lüdenscheid (Grafik: EKKLP)
Das Wort zum Sonntag: Diesmal mit Gedanken von Sebastian Schultz, Pfarrer der Evangelische Christus-Kirchengemeinde Lüdenscheid (Grafik: EKKLP)

„Wir stehen hier vor einer Baustelle und kommen nicht weiter! Und die Durchfahrt durch den Tunnel ist auch dicht!“ Auswärtigen den Weg durch die Stadt zu erklären, ist im Moment nicht einfach. Selbst manches Navigationssystem im Auto kapituliert vor der aktuellen Lüdenscheider Verkehrsführung.

 

Das Leben mag einem manchmal ähnlich erscheinen. An bestimmten Stellen hat man das Gefühl, es gehe nicht mehr weiter. Man steckt in einer Sackgasse und kommt nicht vorwärts. Unerwartet auftauchende Umleitungen scheinen uns von unserem Lebensweg abzubringen und in die falsche Richtung zu führen. Wenn auswärtiger Besuch nicht mehr weiter weiß, bleibt manchmal nur zu sagen: “Bleibt wo ihr seid, ich komme und hole euch ab. Fahrt mir einfach hinterher!“

 

Gott möchte nicht, dass wir irgendwo unterwegs verloren gehen, sondern zu ihm nach Hause finden. Deshalb lädt uns Jesus ein, ihm zu folgen. Er verspricht, uns nach Hause zu bringen und unser Leben auf rechter Straße zu führen, wie es im Psalm 23 heißt. Auch wenn das nicht bedeutet, dass Im Leben immer alles glatt gehen wird. Seine Führung mag uns auch manches Mal in ein ein „dunkles Tal“ wandern lassen. Aber auch dann sind wir nicht allein. Er ist da mit seinem Trost und seiner Leitung, die uns wieder auf „grüne Wiesen“ führen wird. Die Frage ist, ob wir uns seiner Führung anvertrauen oder selber meinen, einen besseren Weg durchs Leben finden zu können. Wer sich der Führung Jesu anvertraut, der wird am Ende seines Lebens jedenfalls sicher am Ziel ankommen.

 

Pfarrer Sebastian Schultz

Evangelische Christus-Kirchengemeinde Lüdenscheid

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