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Sie kennen das lateinische Wort „Passion“. Sie wissen auch seine deutsche Bedeutung: „Leiden, Leidenschaft.“  Wenn jemand ein Lebensthema hat. So eine Sache, die ihn wirklich bewegt, dann sagen wir: Er hat eine große Passion.

In diesen Wochen wird in den Kirchen die Passionszeit begangen. Da geht es auch um eine große Leidenschaft, um ein Lebensthema. Ganz dicht bei diesen Fragen geht es um die eine große Liebe. Das verbinden wir ja auch mit dem Wort „Passion“.

Nun geht es um Gott, um sein eines großes Lebensthema, seine Leidenschaft: Der Mensch. Sie und ich.

„Du Opfer!“ – Geh doch weg, dich kann man doch nur verachten. Du bist doch noch weniger als ein Loser. Ich könnte vor dir ausspucken.

„Du Opfer!“ – Gott geht in seiner Leidenschaft so weit, dass er diesen Satz über sich wahr werden lässt. Seine Leidenschaft zu mir geht so weit, dass er sich zum Opfer machen lässt.

„Du Opfer!“ – Das ist für manchen heute eine Aussage über Gott. Du bist doch belanglos und ohnmächtig. Ich will dich nicht.

Da muss einer schon ein starkes Motiv haben, wenn er soweit geht, dass er sich zum Opfer machen lässt. In diesem Fall geht es um leidenschaftliche Liebe. „Ich Opfer!“ sagt Gott, weil er eben mit hinein geht in unsere Schiffbrüche und Katastrophen. Da, wo ich mich nicht leiden kann, wo ich mit bestimmten Kapiteln meiner Geschichte nicht ins Reine komme. Gott tritt mit hinein, wo es unansehnlich und unangenehm wird. Er kneift nicht, wo andere wegsehen und sich die Nase zuhalten. Gut, dass unser Gott so weit geht. Dass ich mit dieser Nachricht in Berührung gekommen bin.

Sie sind leidenschaftlich geliebt, nicht nur mit Ihrer Schokoladenseite.