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LÜDENSCHEID + Im gesegneten Alter von 93 Jahren ist Melitta Haase am 23. Mai heimgegangen. Um sie trauern nicht nur ihre Angehörigen, sondern auch viele, für die sie sich über Jahrzehnte eingesetzt hat. Sie war lange Zeit in der Frauenhilfe der Auferstehungskirchengemeinde aktiv und setzte sich mit ihrer Kreativität und Freude am Handarbeiten für andere Menschen ein. Sie gehörte lange dem Kreativkreis des Dietrich-Bonhoeffer-Seniorenzentrums an, leitete 20 Jahre – bis zur Vollendung ihres 85. Lebensjahres – die Seidenmalgruppe des Dietrich-Bonhoeffer-Seniorenzentrums und half mit, die Produkte, die diese erarbeitete, auf den Basaren der Einrichtung des Evangelischen Perthes-Werks zu verkaufen. Diese kamen auch stets die Basar Einnahmen zugute.

Ihren Einsatz für das Dietrich-Bonhoeffer-Seniorenzentrum, für deren Basare sie auch noch viele weitere Handarbeiten zur Verfügung stellte, bezeichnet dessen Leiter, Udo Terschanski, als „Nächstenliebe pur“. Bis es ihr alters- und krankheitsbedingt nicht mehr möglich war, machte sich Melitta Haase nicht nur für die Lüdenscheider Einrichtung stark. Auch war sie mit einem Stand auf den Kreativmärkten in der Freien Christlichen Schule vertreten mit dem Verkauf von Taschen, Beuteln und anderer gediegener Näharbeiten aus ihrer eigenen „Werkstatt“. Hiermit setzte sie sich für zwei Projekte ein: die Witwenhilfe Pakistan und für die Betreuung von Slum-Kindern in Brasilien. ©ih