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Zelt der Begegnung in Halver und Lüdenscheid
30.8.2021

HALVER/LÜDENSCHEID + Eigentlich sollte die CVJM-Zeltausstellung über die friedliche Revolution 1989 bereits im vergangenen Jahr quer durch Deutschland ziehen. Doch wegen der Corona-Pandemie musste sie auf dieses Jahr verschoben werden.
Unter der Überschrift „31 Jahre friedliche Revolution – Ein Zelt erzählt vom Wunder Gottes 1989“ ist die Wanderausstellung bis zum 3. Oktober in zahlreichen Orten der Bundesrepublik unterwegs. Viele CVJM-Mitglieder – unter anderem vom CVJM Lüdenscheid-West e.V. – haben bereits geholfen, das Zelt per PKW-Anhänger von Thüringen ins Erzgebirge und nach Bayern zu transportieren und es an verschiedenen Standorten aufzubauen.
Im September kommt es ins Sauerland. Vom 18. bis zum 20. September können Interessierte die Ausstellung in Halver besuchen, und vom 21. bis zum 24. September wird sie ihren Platz auf dem Gelände des CVJM-Jugendheims an der Mathildenstr. 30 in Lüdenscheid haben. Der frühere stellvertretende Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland, Albrecht Kaul, der über 40 Jahre in der DDR lebte und von 1968 bis 1994 evangelischer Jugendwart in Sachsen war, hat sie konzipiert, „weil die friedliche Revolution von 1989 ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte Deutschlands war, viele junge Menschen aber keine Vorstellung davon haben, wie es zur deutschen Wiedervereinigung kam“. Gemeinsam mit dem Lüdenscheider Diplom-Designer Bernd Drescher hat er seine Idee mit Hilfe eines Original-Zeltes der NVA (Nationalen Volksarmee der DDR) in die Tat umgesetzt.
Durch die dreiteilige Ausstellung, die mit Videoclips, Quizspielen und anderen attraktiven Programmpunkten verbunden wird und durch die man sich durch Mitarbeiter führen lassen kann, soll das „Wunder von 1989“ für Schüler, Konfirmanden, Jugendliche und Besucher aller Altersgruppen erlebbar werden.
Zeitzeugen werden über ihr Leben in der DDR oder an der innerdeutschen Grenze berichten und Fragen der Besucher beantworten. Aktionen rund um das Zelt werden keine Langweile aufkommen lassen. Mit dem „Zelt der Begegnung“ und dem geplanten Programm soll ein Zeichen der Hoffnung gegen aktuelle Ohnmachtsgefühle in Deutschland gesetzt werden. Denn durch die Zeitzeugen wird deutlich werden, wie weit schwierige Situationen durch Engagement, Gottvertrauen und Mut bewältigt werden konnten. © ih