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Im Dienst für das Evangelium
11.12.2021

RAHMEDE/OBERRAHMEDE + Der Gottesdienst zum Zweiten Advent war für die Evangelische Kirchengemeinde Rahmede und den Pfarrbezirk II der Kirchengemeinde Oberrahmede mit einem besonderen Ereignis verbunden: In der Friedrichskirche am Stockey wurden zwei Männer, die der Gemeinde schon seit langem verbunden sind, durch Superintendent Dr. Christof Grote mit ihrem Dienst als Prädikanten beauftragt: Ralf Ziomkowski und Helmut Schaffring. Beide haben sich schon viele Jahre lang als Presbyter mit zahlreichen organisatorischen Fragen und Haushaltsplänen beschäftigt. Zudem haben sie für die Durchführung von Gottesdiensten mitverantwortlich gezeichnet und etliche weitere Aufgaben in der Gemeinde übernommen.
„Ein Presbyterium braucht Menschen wie diese“, erklärte Gemeindepfarrer Thorsten Brinkmeier, der den Gottesdienst gemeinsam mit dem Superintendenten leitete. Die beiden Presbyter wollten jedoch auch noch Prädikanten werden und nahmen dafür eine intensive einjährige Ausbildung im Haus Villigst, der zentralen Bildungsstätte der Evangelischen Kirche von Westfalen, auf sich. In dem Gottesdienst am Sonntag, der durch den Posaunenchor Rahmede (Leitung: Sabine Hartkopf) und Organist Leonhard Voos ein festliches musikalisches Gepräge erhielt, wurden sie vom Superintendenten mit der öffentlichen Verkündigung des Wortes Gottes und der Verwaltung der Sakramente beauftragt.

Dr. Christof Grote dankte ihnen im Namen des Kirchenkreises für die Bereitschaft, diese ehrenamtlichen Aufgaben annehmen zu wollen und wünschte ihnen, dass Gott ihnen bei der Evangeliumsverkündigung beistehen möge. Presbyteriumsmitglieder sprachen ihnen ebenfalls Segnungs- und Sendungsworte zu. Der wichtigste Moment der Prädikanteneinführung war gekommen, als Helmut Schafring und Ralf Ziomkowski kniend den Segen des Superintendenten und des Gemeindepfarrers entgegennahmen. Mit Urkunden, die sie am Schluss der Zeremonie erhielten, wurde schriftlich bestätigt, dass sie von nun an die Aufgaben von Prädikanten wahrnehmen können. Mit dem Kehrvers aus dem 80. Psalm („Gott, wende unser Schicksal…“) und mit einem zur Pandemie-Zeit passenden Text zur Melodie des Liedes „Wohl denen, die das wandeln“ wurde ein Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart geschlagen. Ralf Ziomkowski hielt eine Ansprache zum Thema „Barmherzigkeit“ und zur Geschichte von der Geburt Jesu, und Helmut Schaffring richtete die Fürbitten der Gemeinde an Gott, bevor der Gottesdienst ausklang. ©ih