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Das "Wir" wieder in den Mittelpunkt

9.1.2023

Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)
Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)

HALVER + An gute Tradition knüpften Gläubige aus der Katholischen und Evangelischen Gemeinde sowie den Freien evangelischen Gemeinden Halver und Bever am ersten Tag des Jahres beim Ökumenischen Neujahrsspaziergang durch die Stadt an. Mehr Teilnehmer als erwartet, folgten der Einladung, gemeinsam für das Wohl der Stadt, aller politisch Verantwortlichen, von Wirtschaft und Schulen zu beten. Nach 2020 war der Ökumenische Neujahrsspaziergang in dieser Form wieder der erste seiner Art. Ausgangspunkt der Veranstaltung war die Katholische Kirche Christus König, wo Pfarrer Claus Optenhöfel den Gläubigen in einer Kurzandacht den Frieden als zentrales Anliegen des neuen Jahres ans Herz legte. Während Corona auszulaufen scheine, habe das vergangene Jahr den Krieg in Europa gebracht. Dies mache viele traurig und lasse andere verzweifeln.

 

„Frieden ist ein echtes Anliegen für das neue Jahr.“ Eindringlich ging er auf die Friedensbotschaft des Papstes zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2023, die sich auf den ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher 5,1-2 bezieht, ein. Darin ging es um Corona und die Lektion, die die Menschheit aus der Pandemie gelernt hat. Die größte Lektion, die Covid-19 hinterlassen habe, sei die Erkenntnis, „dass wir alle einander brauchen“ und sich niemand allein retten könne, zitierte Optenhöfel den Papst. Nur gemeinsam, aus Geschwisterlichkeit und Solidarität, könne Frieden entstehen. Das vergangene Jahr habe nach Covid eine neue Plage, den Krieg in der Ukraine, gebracht. Nicht nur die direkt Betroffenen, auch Tausende Kilometer davon entfernt würden Menschen darunter leiden. Man denke an die Getreidelieferungen und die Energiepreise. „Während man für Covid-19 einen Impfstoff gefunden hat, wurde gegen den Krieg noch keine geeignete Lösung gefunden“, hieß es in der Friedensbotschaft.

Waren am Ökumenischen Neujahrsspaziergang beteiligt (v.l.): Pfarrer Martin Pogorzelski (Evangelische Kirchengemeinde Halver), Pastor Hans-Peter Helm (FeG Bever), Pfarrer Claus Optenhöfel (Pfarrei Christus König) und Pastor Thorsten Begerau (FeG Halver). (Foto: Jakob Salzmann)
Waren am Ökumenischen Neujahrsspaziergang beteiligt (v.l.): Pfarrer Martin Pogorzelski (Evangelische Kirchengemeinde Halver), Pastor Hans-Peter Helm (FeG Bever), Pfarrer Claus Optenhöfel (Pfarrei Christus König) und Pastor Thorsten Begerau (FeG Halver). (Foto: Jakob Salzmann)

Um gegenzusteuern, sei es an der Zeit, das „Wir“ wieder in den Mittelpunkt zu stellen und sich nicht nur für den eigenen Schutz, sondern für die Heilung der Gesellschaft und des Planeten einzusetzen. Gemeinsam sprachen die Gläubigen das Ökumenische Friedensgebet, das 2023 vom Südsudanesischen Kirchenrat verfasst wurde. Mit Fackeln zogen die Christen aus den Halveraner Gemeinden anschließend durch die Stadt, um für das Wohl der Stadt zu beten. Am Rathaus, wo die große Gruppe von Bürgermeister Michael Brosch empfangen wurde, an der Lindenhofschule und am Alten Markt machten sie Halt, um für die politischen Entscheidungsträger, die Lehrer und die heranwachsende Generation sowie die Wirtschaft zu beten. Die Gebete sprachen Mitglieder der Freien evangelischen Gemeinden Halver und Bever. Neben den Pastoren Hans-Peter Helm (FeG Bever) und Thorsten Begerau (FeG Halver) teilten Sieghart Brandt und Hartmut Brandt ihre Gebetsanliegen mit den Teilnehmern des Neujahrsspaziergangs. Dieser endete im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde, wo Pfarrer Martin Pogorzelski abschließende Worte fand. Gemeinsam ließen sich die Gläubigen zum Abschluss eine wärmende Gemüsesuppe schmecken. ©ms

Gemeinsam in Halver unterwegs

  • Auftaktstation des Ökumenischen Neujahrsspaziergangs war die Katholische Kirche Christus König. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Pfarrer Claus Optenhöfel benannte den Frieden als zentrales Anliegen des neuen Jahres. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Mit Fackeln, die an der Katholischen Kirche Christus König entzündet wurden, zogen die Gläubigen durch die Stadt. (Foto: Jakob Salzmann)

  • Nach dem Rundgang trafen sich die Teilnehmer des Neujahrsspaziergangs im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde. (Foto: Jakob Salzmann)

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