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100 Jahre Ev. Kirchenchor Meinerzhagen

15.5.2017

 

 Von Guido Raith

 

Das Bild hätte nicht festlicher sein können: Die Mai-Sonne ließ die farbigen Fenster im Altarraum der Ev. Jesus-Christus-Kirche leuchten und Pfarrer Klaus Kemper-Kohlhase freute sich zum Festgottesdienst anlässlich des 100. Jubiläums des Evangelischen Kirchenchores über den guten Besuch: „Es ist eng geworden. Und das ist gut so.“

Bis zum letzten Platz war die Kirche gefüllt, als Helwig Bröckelmann als Vorsitzender des Chores das Wort ergriff und die Gemeinde einlud: „Zu ihrer Freude und zu Gottes Lob präsentiert sich der Chor in besonderer Weise.“

Ergänzt durch einige Sänger des kath. Kirchenchores Meinerzhagen bescherten die Stimmen des Evangelischen Kirchenchores Meinerzhagen sich und den Gästen ein würdiges Jubiläumskonzert. Auch einige Solostimmen unterstrichen die gute Qualität der Darbietung des Chores unter der Leitung von Gerlinde Rentrop. Mitwirkende waren Gabriele Fuchs Rinscheid, Ernst-Friedrich Künkler an der Orgel, Svenja Kohlmann an der Violine, Sibylle Mangold an der Viola und Wolfgang Groos am Violoncello. Ob in dem Kyrie von Felix Mendelssohn Bartholdy, dem Gloria von Antonin Dvorák oder einer in zwei Teilen dargebotenen Kantate von Wolfgang Carl Briegel – der Chor wurde seinen Erwartungen gerecht und überzeugte durch einfühlsame Interpretationen.

Die Predigt zum Festgottesdienst hielt Helwig Bröckelmann, der hier die Bedeutung des evangelischen Liedgutes unterstrich und dabei auch den Psalm 98 „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“ aufgriff. Das „neue Lied“ wolle das „alte Lied der Resignation“ überholen. „Wir haben ja nicht nur das Wort. Wir haben auch den Gesang. Dafür gilt es, Dank zu sagen.“, so Bröckelmann.

Mit einem gesungenen „Vater unser“ von Lorenz Maierhofer und dem "Gaudete" von Benedetti verabschiedeten sich die Sängerinnen und Sänger von ihrem Kirchen-Publikum, das ihnen mit einem großen Applaus für die gelungene Festlichkeit dankte.

 

Rechts Chorleiterin Gerlinde Rentrop.

Im Anschluss an den Kantate-Gottesdienst gab es dann die Möglichkeit, sich zum festlichen Kirchenbrunch in das Gemeindehaus zu begeben, um hier das 100jährige Chorjubiläum im Kreise der Gemeindeglieder bei angeregten Gesprächen noch einmal Revue passieren zu lassen.

 

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