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Kirchliche Gruppen beim 27. Lüdenscheider Weihnachtsmarkt der guten Taten
9.12.2017

Eröffnung des 27. Weihnachtsmarkts der guten Taten. Mit dabei Bürgermeister Dieter Dzewas (2. V.r.) und Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg (r.), die ein geistliches Wort zu Beginn sprach (Foto: Weiland)
Von Ingrid Weiland
LÜDENSCHEID + Am 27. Lüdenscheider Weihnachtsmarkt der guten Taten, der am Vorabend zum 1. Advent rund um die Erlöserkirche ausgerichtet wurde, haben sich 25 Initiativen beteiligt darunter verschiedene kirchliche Gruppen. Bürgermeister Dieter Dzewas, der traditionsgemäß die Eröffnung übernommen hatte, würdigte das Engagement aller teilnehmenden Gruppen, die sich für die unterschiedlichsten guten Zwecke vor Ort und in anderen Teilen der Welt einsetzten, als praktizierte Nächstenliebe.
Ein besonders herzliches Dankeschön richtete er an Monika Schwanz und Antje Malycha von der Interessengemeinschaft Weihnachtsmarkt der guten Taten, ohne die wie er sich ausdrückte dieser nichtkommerzielle Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht zustande gekommen wäre. Sie hatten nach Auflösung des Eine-Welt-Netzes Lüdenscheid die Organisation in die Hand genommen - in Zusammenarbeit mit der Versöhnungskirchengemeinde, die wieder ihr Gelände und ihr Gemeindezentrum für das muntere Leben und Treiben zur Verfügung gestellt hatte. Der Bürgermeister sprach auch den Blechbläsern des CVJM Lüdenscheid-West um Dr. Martin Türk ein herzliches Dankeschön dafür aus, dass sie auch diesmal wieder die Eröffnung des Weihnachtsmarkts musikalisch umrahmten.
Im Namen der Interessengemeinschaft Weihnachtsmarkt der guten Taten richtete Antje Malycha ihren Dank an alle, dank denen der beliebte Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden konnte. Besonders herzlich bedankte sie sich bei Bürgermeister Dzewas, beim Stadtmarketing und der Bürgerstiftung der Sparkasse für alle Unterstützung. Monika Deitenbeck-Goseberg, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Oberrahmede und Sprecherin des Obdachlosen-Freundeskreises, rief mit ihrem geistlichen Wort dazu auf, die Welt heller zu machen und durch Zeichen der Liebe Licht in die Stadt des Lichts und in diese Welt zu bringen.
Die Blechbläser des CVJM Lüdenscheid-West umrahmten die Eröffnung musikalisch (Foto: Weiland)
Von Seiten der Weihnachtsmarktbesucher, die in Scharen herbeiströmten, konnte man manches Lob für das umfangreiche Angebot an originellen, selbstgemachten Sachen, für die weihnachtliche Atmosphäre und die kreative Vielfalt hören. Gleich nach der Eröffnung setzte der Ansturm auf die Buden und Stände ein. Zum umfangreichen Angebot an originellen, selbstgemachten Sachen, mit denen die einzelnen Gruppenaufwarteten, gehörten Holzartikel, Stickereien und andere Handarbeiten, selbstgemachte Weihnachtskarte , Deko-Artikel für die Advents- und Weihnachtszeit, Christbaumschmuck, hausgemachte Konfitüren, Trödelkram und anderes mehr. Die ansprechenden Advents- und Türkränze, die die Kreuzkirchengemeinde zugunsten des Kinderwerks Lima verkaufte, waren wieder ganz besondere Renner. Aber auch ihre Stricksachen und Schafskissen fanden zahlreiche Abnehmer. Der Miteinander-Förderverein der Versöhnungskirchengemeinde präsentierte ein umfangreiches Angebot, zu dem Dampfnudeln, Kaffee, selbstgemachte Seifen mit Weihnachtsduft, Marmeladen und Nadelkissen gehörten. Sein Verkaufserlös fließt in die eigene Arbeit. Der Obdachlosen-Freundeskreis (OFK) konnte sich über eine große Nachfrage nach Weihnachtströdel, Konfitüren und Gelees freuen, und die Freie Christliche Jugendgemeinschaft (FCJG) verkaufte selbstgebastelte Sterne und Weihnachtsgebäck zugunsten ihrer Drogenreha-Arbeit im Haus Wiedenhof.
Stand des Obdachlosen-Freundeskreises (OFK) , an dem man man unter anderem Weihnachtströdel und Marmeladen bekommen konnte (Foto: Weiland)
Im Gemeindezentrum der Erlöserkirche warteten Mitarbeiterinnen des Kamerun-Arbeitskreises mit kunstgewerblichen Artikeln aus Afrika und selbst angefertigten Sachen auf, deren Erlös dem Schulprojekt Foumban in Kamerun zu Gute kommt, einer evangelischen Schule, die allen Kindern offen steht. An einem weiteren Stand im Gemeindezentrum bot die inzwischen 89-jährige Melitta Haas zusammen mit ihrem Ehemann selbstgenähte Taschen und andere Handarbeiten feil. Diese wurden zugunsten der Pakistan-Witwenhilfe verkauft, für die sie sich schon seit vielen Jahren einsetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erlöserkirchengemeinde hatten im Gemeindezentrum eine Cafeteria eingerichtet, in der sie die Gästescharen mit Speis und Trank bewirteten. Zu den kulinarischen Angeboten gehörten neben frisch gebackenen Waffeln kräftige Suppen, eine reichhaltige Auswahl an leckeren Schnittchen und Kuchen und Torten, die von zahlreichen Gemeindegliedern gespendet worden waren. Wem es gelungen war, in der Cafeteria ein Plätzchen zu ergattern, konnte sich auch an dem umfangreichen kulturellen Rahmenprogramm erfreuen, das dort geboten wurde.