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Erste digitale Versammlung der Evangelischen Kirchengemeinde Brügge

3.3.2021

BRÜGGE + An der ersten digitalen Zoom-Konferenz der evangelischen Kirchengemeinde Brügge nahmen in der vergangenen Woche mehr als 60 Leute teil. Gemeindepfarrer Simon Schupetta, der alle willkommen hieß und sich über die gute Resonanz freute, hatte zu der Versammlung eingeladen, weil es Corona-bedingt vorerst keine Präsenztreffen gibt, die Gemeinde aber - wie er erklärte - „ohne geistliche Gemeinschaft, gemeinsame Anbetung und Jüngerschaft nicht auskommen kann“. Damit diese drei Werte weiterhin gelebt werden, schlug er vor, kleine Zellen mit mindestens zwei Personen zu bilden, denen die genannten Werte am Herzen liegen und denen es um eine verantwortliche Gestaltung des geistlichen Lebens in der Gemeinde geht. Fünf solcher Zellen seien bereits entstanden. Sie kommen in Präsenz, telefonisch oder digital zusammen, um sich miteinander über einen Bibeltext auszutauschen und um sich durch diesen zum Handeln motivieren zu lassen. Auch Fürbitten und Gebete - unter anderem für die Gemeinde, für das Land, für die Welt und für verfolgte Christen gehören zu dem Programm, mit dem man sich in den Zellen befasst. Weiterhin ging es in der digitalen Gemeindeversammlung um das Thema „Offene Kirchen“: Vom Monat Februar an werden sowohl die Kirche an der Halverstraße in Brügge als auch das Gemeindezentrum Lösenbach an der Schubertstr. 3 sonntags von 10 bis 12.30 Uhr und mittwochs von 17 bis 19.30 Uhr für Besinnung und stille Gebete geöffnet sein. Zehn Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter stehen als Ansprechpartner für Fragen der Besucher bereit und bieten auch Seelsorge an. An einigen Tagen wird die Atmosphäre im Kirchenraum durch Musik unterstrichen. Die Corona-Schutzverordnung muss selbstverständlich in den „Offenen Kirchen“ eingehalten werden. An den digitalen Gottesdiensten der Gemeinde Brügge haben bereits zahleiche Interessierte von nah und fern per Livestream teilgenommen, und inzwischen hat die Gemeinde viele positive Rückmeldungen erhalten. Auch das Kurrendeblasen des Posaunenchores Brügge ist ungewöhnlich gut angekommen.

 

Im Zusammenhang mit dem Thema „Geistliche Gemeinschaft“ hat Gemeindepädagogin Sabine Drescher die Aktion „Herz & Hand“ ins Leben gerufen. Bei der Umsetzung ihrer Idee wird sie durch die ehrenamtlichen Gemeindemitarbeiterinnen Cornelia Siebel, Daniela Gerlach, Heike Parthesius und Yvonne Meuser unterstützt. Hinter dieser Aktion steht das Anliegen, rund 70 älteren Leuten, die sich lange Zeit ehrenamtlich in die Gemeindearbeit eingebracht haben, sich aber inzwischen aus Alters- oder Krankheitsgründen aus dieser zurückziehen mussten, eine Freude zu machen. Den Beschenkten soll deutlich werden, dass es immer noch eine Verbindung zwischen ihnen und der Gemeinde gibt. Durch die Aktion „Herz & Hand“, die in Kürze gestartet wird, werden liebevoll dekorierte Päckchen an sie verteilt, die „Seelenfutter“ (in Form einer Tafel Schokolade), einen Teebeutel („Heiße Liebe“) ,Karten mit der Jahreslosung und mit dem 23. Psalm sowie einen Gutschein enthalten. Diesen könne die Empfänger unter anderem gegen einen Einkaufs- oder gegen einen Fahrdienst (zum Beispiel zum Impfzentrum) einlösen. Als Gegenwert erhalten sie dann ein dekoratives Stoffherz. ©IH

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