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40 Jahre Leitung des "JoBrass"

26.8.2021

Axel Rasch (Mitte vorn) wurde für seine 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Leiter des Posaunenchores „JoBrass“ der Johanneskirche durch Gemeindepfarrerin Ramona Winkler-Rudzio (vorne rechts) geehrt. (Foto: Ingrid Weiland)
Axel Rasch (Mitte vorn) wurde für seine 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Leiter des Posaunenchores „JoBrass“ der Johanneskirche durch Gemeindepfarrerin Ramona Winkler-Rudzio (vorne rechts) geehrt. (Foto: Ingrid Weiland)

LÜDENSCHEID + Axel Rasch ist seit 1981 Leiter des Posaunenchores der Johanneskirche, der seit 1990 den Namen „JoBrass“ trägt. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde er bereits 2008 mit der Ehrennadel der Stadt Lüdenscheid ausgezeichnet. Im Rahmen einer Abendveranstaltung dankte Pfarrerin Ramona Winkler-Rudzio ihm im Namen der Johanneskirchengemeinde mit warmen Worten und Blumen für seine 40-jährige Chorleitertätigkeit. Diese wird von Ehefrau Dagmar nicht nur unterstützt, sondern sie bläst auch in den Reihen des Chores mit.

 

Im Laufe der vielen vergangenen Jahre hat Rasch unzählige Gottesdienste, Gemeindefeste und sonstige Gemeindeveranstaltungen mit seinen Bläserinnen und Bläsern mitgestaltet. Ein besonderes Erlebnis für viele Gemeindeglieder ist das Weihnachtsliedersingen mit dem Posaunenchor, das alljährlich der Christvesper am Heiligen Abend vorausgeht. Viele Jahre hatten die Bläserinnen und Bläser es sich zur Tradition gemacht, in der Frühe des ersten Weihnachtstages mit ihren Instrumenten durch die Gemeinde zu ziehen, an verschiedenen Standorten Weihnachtslieder zu intonieren und auch auf Liederwünsche ihrer Hörerinnen und Hörer einzugehen. Diesen schönen Brauch hatte Axel Rasch, der stets an der Spitze mit von der Partie war, 1981 ins Leben gerufen.

 

Häufig ist er, der hauptberuflich als Realschullehrer tätig war, im Laufe seiner 40-jährigen ehrenamtlichen Chorleitertätigkeit auch als Komponist hervorgetreten. So schuf er für den liturgisch-musikalischen Festgottesdienst zum Volkstrauertag 2010 ein Bläserrequiem, das sich an Psalmen und anderen Bibelstellen orientierte und vor allem zum Nachdenken über die Vision des Johannes in Offenbarung 21 anregte, laut der es einmal kein Leid und keinen Tod mehr geben wird.

 

Weitere Kompositionen von Axel Rasch sind eine Vertonung des 113. Psalms („Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des Herrn“), ein Loblied auf die Wundertaten Gottes, und zum 150. Psalm geschaffene Stücke, die ebenfalls als Aufruf zum Lob Gottes gedacht sind. Vieles hat er im Stil J.S. Bachs komponiert, und auch die zur Musik passenden Texte hat er generell selbst verfasst.

 

Die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert hat er dadurch zu etwas Besonderem gemacht, dass er sie für einen Bläserchor und Sprecher einrichtete. Bei der Aufführung in der Johanneskirche (2017) wurden vor allem das herausgejubelte Danklied „Ehre sei Gott in der Höhe“ und die Verkündigung der Heiligkeit Gottes („Heilig ist der Herr“) mit großer Begeisterung aufgenommen. Für den Stadtfest-Gottesdienst 2018 hat der Posaunenchorleiter ebenfalls eine Musik geschaffen, und in der letzten Zeit entstanden „Engelklänge“ für einen musikalischen Gottesdienst, die auf unerwartete Hilfe Bezug nehmen.

 

Ein ganz besonderer Höhepunkt während seiner langjährigen Chorleitertätigkeit war die Uraufführung der von ihm komponierten Festmusik „Die Speisung der 5000“ zum Jubiläum „50 Jahre Johanneskirche“ im Juni 2012. Das bronzene Wandrelief von der Speisung der 5000 im Altarraum des Gotteshauses hatte ihn dazu angeregt, eine Festmusik für Bläser, Kirchenchor, Gemeinde und Sprecher zur der Geschichte vom Speisungswunder Jesu zu komponieren. „Die Töne der Festmusik sollen Gott für seine Treue zu uns loben, und sie sollen Dank dafür sagen, dass er seine schützende Hand in den zurückliegenden 50 Jahren über die Johanneskirche gehalten hat.“ Mit diesen Worten

hatte Rasch seinerzeit unterstrichen, dass es ihm viel Spaß gemacht hatte, dieses Werk zum 50-jährigen Bestehen der Kirche zu komponieren und mit diesem das Speisungswunder Jesu musikalisch nach zu zeichnen.

Nicht zu vergessen ist, dass Axel Rasch auch sehr vielen Heranwachsenden und ebenfalls musizierfreudigen Erwachsenen im Laufe der Jahre kostenlos das Blasen beigebracht hat. ©ih

Die von Axel Rasch zum 50-jährigen Bestehen der Johanneskirche komponierten Festmusik „Die Speisung der 5000“ wurde im Juni 2012 aufgeführt. Im Hintergrund ist das bronzene Wandrelief im Altarraum zu sehen, das ihn dazu angeregt hatte, das Werk zum Speisungswunder Jesu zu komponieren. (Foto: Ingrid Weiland)
Die von Axel Rasch zum 50-jährigen Bestehen der Johanneskirche komponierten Festmusik „Die Speisung der 5000“ wurde im Juni 2012 aufgeführt. Im Hintergrund ist das bronzene Wandrelief im Altarraum zu sehen, das ihn dazu angeregt hatte, das Werk zum Speisungswunder Jesu zu komponieren. (Foto: Ingrid Weiland)

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