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"Lächeln Sie sich gesünder, schlauer und schöner!"
26.9.2021

Samstags bummeln meine Tochter Birte und ich gerne durch die Stadt. Sie schiebt ihren Rolli und meistens strahlt sie dabei vor Freude. Neulich fiel mir auf, dass ihr Lächeln, anderen, die uns entgegenkamen, ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Mir kam die Idee, dass wir „Lächeln sammeln“ könnten. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Die vielen lächelnden Gesichter taten mir richtig gut!
„Lächeln Sie sich gesünder, schlauer und glücklicher!“ las ich jetzt passenderweise auf der Homepage des Ärztlichen Bezirksverbandes Schwaben, der informierte, wie positiv sich das Lächeln auf unseren Körper auswirkt.
Ein Satz war wie eine Bestätigung unseres „Lächel-Experiments“: „Wir mögen Menschen, die lächeln, und so finden wir uns auch selbst liebenswerter, wenn wir andere anlächeln.“
Aber warum nur andere anlächeln?
Wie wäre es, wenn ich mir selbst ein Lächeln im Spiegel schenke? Das ist ein Ausdruck der Achtsamkeit und Selbstliebe, der uns guttut, sagen Psychologen. Und nicht nur die.
Schon in den uralten Schriften der Bibel heißt es: „Liebe Gott (…) und deinen Nächsten, wie dich selbst!“ Jesus nennt es „Das wichtigste Gebot“ (Markus-Evangelium 12,29-31).
Ich kann Gott, den Vater von Jesus, lieben, weil er mich zuerst geliebt hat, als er mich als Unikat geschaffen hat. Wenn mir das klar ist, kann ich auch die Menschen um mich herum mit anderen Augen sehen. Denn für sie gilt das genauso: Wertvoll, gewollt, geliebt vom Chef der Welt!
Wenn das kein Grund zum Lächeln ist?! Wenn ich in den Spiegel schaue und auch samstags auf der Wilhelmstrasse.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
Sabine Langenbach,
Journalistin, Autorin, Laienpredigerin der Evangelischen Kirche von Westfalen