Artikel Archiv
Der neue GO
19.11.2021

SCHALKSMÜHLE + Unter neuem Namen starteten die Evangelische Kirchengemeinde Schalksmühle-Dahlerbrück und die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Schalksmühle am Sonntag wieder ihre gemeinsamen Jugendgottesdienste. Bis auf das unverbrüchliche Ziel, junge Menschen für Gott zu begeistern, war so ziemlich alles neu an dem Gottesdienst für Jugendliche und junge Erwachsene, der sich mit der Frage „Warum?“ beschäftigte.
Angefangen beim neuen Namen „Go“, der den bisherigen Jugendgottesdienstnamen „Connect“ ersetzt, bis zum überarbeiteten, in einjähriger Vorbereitungszeit entwickelten Konzept trug der Gottesdienst in Räumen der FeG eine überraschend neue, kreative Handschrift. Federführend zeichneten Jan Fialski, Jugendreferent der Evangelischen Kirchengemeinden Schalksmühle-Dahlerbrück und Hülscheid-Heedfeld, und FeG-Jugendreferent John Lukas Hartmannsberger für die Veranstaltung, die mehr als 100 Teilnehmer anlockte, verantwortlich. Stühle mussten nachgestellt werden, um allen einen Sitzplatz zu bieten.

Ein 15-köpfiges Helferteam stand den beiden Jugendreferenten zur Seite, den als großes, aufwendiges Event aufgezogenen Gottesdienst auf die Beine zu stellen. Anlass, sich neu aufzustellen, waren Veränderungen im Connect-Team durch ausbildungs- und studienbedingten Wegzug von Mitarbeitenden sowie die Einstellung von Jan Fialski als Jugendreferent. Eigens Technik hatten sich die beiden Jugendreferenten ausgeliehen, um für den Gottesdienst durch effektvoll eingesetztes farbiges Licht eine optisch ansprechende, partyähnliche Atmosphäre zu schaffen, die junge Leute ansprach. Dank eines Überraschungs- und Knalleffekts – einem Meer von Luftballons, die von einer aufgespannten Moltondecke fielen und zertreten werden durften – waren die Jugendlichen von Anfang an mit Begeisterung dabei. Sportliche Qualitäten stellte John Lukas Hartmannsberger unter Beweis, der Fragen der beiden Moderatorinnen Elisa und Noomi bei Liegestützen beantworten musste.

Sehr anschaulich und persönlich ging er anschließend in seiner Andacht auf die „Warum“-Frage ein (Warum lässt Gott Leid zu? Warum muss mir das passieren?) ein. Die Geschichte von Jona machte er zum roten Faden seiner Ausführungen. Zum Loslassen all dessen, was kaputt macht, und Vertrauen auf Gott ermutigte er.
Musikalisch zog eine Jugendband, die aus engen Freunden John Lukas Hartmannsbergers bestand, die Jugendlichen in ihren Bann. Auf Deutsch und Englisch lud die Band zum Mitsingen moderner Lobpreis- und Anbetungslieder ein. Auch das persönliche Zeugnis eines 17-Jährigen machte Mut. Nach dem Gottesdienst waren die Jugendlichen eingeladen, gemütlich bei Snacks und Getränken – von einem eigens abgestellten Küchenteam vorbereitet – zu verweilen, zu kickern, über den Glauben zu sprechen, sich segnen zu lassen oder mit einem Mitarbeiter zu beten. Alle halbe Jahre soll es künftig einen „Go“-Jugendgottesdienst geben, nicht häufiger, damit die Veranstaltung etwas Besonderes bleibt. Der Name „Go“ ist im Übrigen der Bibelstelle Matthäus 28,19 entlehnt, in der es heißt: „Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern.“ ©ms