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Unglaublich aber wahr!
17.4.2022

Das Wichtigste von Ostern zuerst: Christen glauben nicht zuerst an die Auferstehung, sondern an den AUFERSTANDENEN. Damit kein Missverständnis aufkommt: Gewiss glauben Christen auch an ihre eigene Auferstehung, aber das, was wirklich so unglaublich neu war und ist: Der zwei Tage zuvor hingerichtete und wirklich verstorbene Jesus von Nazareth ist auferweckt worden. Das Grab war leer.
Das war damals für die Menschen nicht weniger unglaublich als für moderne Menschen heute. So wird auch in der Bibel immer wieder berichtet, dass sogar der auferstandene Jesus, seine Jünger für ihren Unglauben kritisiert. Wörtlich: „Er tadelte ihren Unglauben, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.“ (Markusevangelium Kapitel 16 Vers 15)
Für sie sprengte ein Auferstandener genauso ihre Vorstellungen wie er es für uns tut. Dass sie das dennoch glaubten und hinterher sogar bereit waren für diese Botschaft ihr Leben zu lassen, kann nur durch eines erklärt werden: Er war wirklich auferstanden und ihnen real begegnet.
Was sie erlebten war mehr als das, was ein Theologe so ausdrückte: Die Sache Jesu geht weiter. Nein, nicht die Sache Jesu geht weiter, wie die Sache der Botschaft eines Mahatma Gandhi, sondern viel mehr und besser: ER, der am Kreuz wirklich gestorben war, lebt!
Und wer ihn im Gebet anredet, hat Kontakt zu dem, der die Liebe ist und Macht über den Tod hat. Dieser konkrete Kontakt zu dem Auferstandenen hat bis heute Menschen verwandelt. Unglaublich, aber wahr!

Ein gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen
Martin Pogorzelski, Assessor des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg und Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Halver